Die japanische Kryptobörse skizzierte auf ihrer Website Pläne, 320 Millionen US-Dollar aufzubringen, um Bitcoins zu kaufen und die Opfer des Hacks zu entschädigen.

Laut der Website von DMM Bitcoin wird allen Kunden, die während des Hacks Bitcoin (BTC) besaßen, eine Rückerstattung von sogenannten „Konzernunternehmen“ garantiert.

„Wie ursprünglich berichtet, werden wir alle von Kunden gehaltenen Bitcoins (BTC) garantieren, indem wir Unterstützung von Konzernunternehmen einholen, um die durchgesickerte Menge an Bitcoins (BTC) zu ersetzen“, heißt es auf der Website.

DMM Bitcoin erhielt am 3. Juni einen Kredit über 5 Milliarden Yen und soll am 7. Juni durch eine „Kapitalerhöhung“ weitere 48 Milliarden Yen aufbringen. Einzelheiten zu dieser „Erhöhung“ wurden auf der Website nicht bekannt gegeben. Darüber hinaus plant das Unternehmen, am 10. Juni durch nachrangige Darlehen 2 Milliarden Yen aufzunehmen, wie in der Ankündigung angegeben.

DMM Bitcoin erklärte, dass all diese Kredite und Spendenaktionen keinen Einfluss auf die Gesamtpreisgestaltung des BTC-Marktes hätten und gab keine weiteren Details zum Hack bekannt, versprach jedoch eine umfassende Untersuchung.

„Wir untersuchen derzeit die Ursache für die unbefugte Offenlegung weiter. Sobald Einzelheiten bekannt sind, werden wir ein Folgeupdate bereitstellen“, heißt es auf der Website.

Hack-Details

Die Börse wurde am 31. Mai gehackt, wobei über 4.500 Bitcoin (BTC) im Wert von rund 308 Millionen US-Dollar verloren gingen. Aktuell wären diese BTC 319 Millionen US-Dollar wert.

Das Unternehmen behauptete, alle BTC seien aus den Wallets der Kunden „durchgesickert“ und versprach eine vollständige Rückerstattung. Der Hacker teilte die gestohlenen Bitcoins in Gruppen zu je 500 BTC auf 10 Wallets auf.

Das Unternehmen hatte zunächst behauptet, es könne aufgrund der Einhaltung japanischer Vorschriften, die von Anbietern virtueller Vermögenswertdienste verlangen, die Unternehmensliquidität getrennt von den Benutzergeldern zu verwalten, volle Rückerstattungen leisten.