Binance kündigt Beschränkungen an, Tether-CEO sagt: „Wir sind besorgt“

Paolo Ardoino, CEO von Tether, dem Emittenten des größten Stablecoins USDT, äußerte seine Besorgnis über die bevorstehende Gesetzgebung.

Paolo Ardoino, CEO von Tether, äußerte sich zu den Auswirkungen der MiCA-Verordnung, die in der Europäischen Union in Kraft treten wird, auf Stablecoins.

Binance wird Beschränkungen einführen

Binance, die weltweit größte Kryptowährungsbörse, gab Anfang dieser Woche bekannt, dass sie ab dem 30. Juni den Zugang zu „nicht autorisierten“ Stablecoins einschränken wird.

„Binance wird keine nicht autorisierten Stablecoins von Spot entfernen, wird aber den Zugriff europäischer Benutzer auf einige Produkte einschränken“, sagte Richard Teng, CEO von Binance.

Bedingungen der MiCA-Verordnung

Um ein gesetzlich regulierter Stablecoin-Emittent in der Europäischen Union zu werden, ist gemäß MiCA eine Lizenz für ein E-Geld-Institut (EMI) erforderlich.

Jon Egilsson, Gründer von Monerium, dem ersten Unternehmen, das diese Lizenz zur legalen Ausgabe von Stablecoins in Europa erhielt, sagte: „Die EMI-Lizenz dient weitgehend dazu, die Einzigartigkeit des Geldes sicherzustellen und Kunden zu schützen.“ „Aber es wird nicht funktionieren, wenn die Regulierungsbehörden das Gesetz nicht durchsetzen, und die EU-Regulierungsbehörden haben in dieser Hinsicht bisher versagt“, sagte er.

Der CEO von Tether ist besorgt

„Als Tether waren wir in den letzten Monaten aktiv an Konsultationen zu den technischen Standards der Vorschriften beteiligt und befürchten, dass MiCA einige problematische Bestimmungen enthält“, sagte Paolo Ardoino.

Der CEO von Tether kommentierte: „Diese Bedingungen erschweren nicht nur das Geschäft von Stablecoin-Emittenten übermäßig, sondern können auch die Aktivitäten von EU-lizenzierten Stablecoins äußerst riskant machen.“

Laut Ardoino sind weitere Diskussionen über die Umsetzung dieser technischen Standards erforderlich.