Der Milliardär und Risikokapitalgeber Chamath Palihapitiya diskutierte kürzlich über die Möglichkeit, dass Länder neben ihren lokalen Währungen auch Bitcoin (BTC) einführen.

Chamath Palihapitiya ist ein kanadisch-amerikanischer Risikokapitalgeber, Ingenieur und Gründer und CEO von Social Capital, einer Risikokapitalgesellschaft, die in Unternehmen verschiedener Sektoren wie Technologie, Gesundheitswesen und Bildung investiert. Palihapitiya wurde 1976 in Sri Lanka geboren und zog mit seiner Familie als Flüchtling nach Kanada. Er schloss sein Studium der Elektrotechnik an der University of Waterloo ab.

Palihapitiyas Karriere begann bei AOL, wo er schließlich der jüngste Vizepräsident in der Geschichte des Unternehmens wurde. Später wechselte er 2007 zu Facebook, wo er als Vizepräsident für Benutzerwachstum eine bedeutende Rolle bei der Erweiterung der Benutzerbasis und des Geschäftsbetriebs des Social-Media-Riesen spielte. Seine Amtszeit bei Facebook steigerte sein Ansehen im Silicon Valley erheblich.

Nachdem er Facebook 2011 verlassen hatte, gründete Palihapitiya Social Capital mit dem Ziel, innovative Unternehmen zu finanzieren und zu betreuen. Unter seiner Führung hat Social Capital in eine Vielzahl erfolgreicher Startups investiert, darunter Slack, Yammer und Box. Palihapitiya ist bekannt für seine unverblümten Ansichten zu Technologie, Investitionen und sozialen Themen und teilt seine Gedanken häufig über verschiedene Medienplattformen und Vorträge.

Neben seinen Risikokapitalaktivitäten hat Palihapitiya durch seine Beteiligung an SPACs (Special Purpose Acquisition Companies) Schlagzeilen gemacht, mit denen er Unternehmen wie Virgin Galactic an die Börse brachte. Er ist auch für seine Philanthropie bekannt, insbesondere in den Bereichen Bildung und wissenschaftliche Forschung.

In der am 31. Mai veröffentlichten Folge des All-In-Podcasts gab Palihapitiya Einblicke in sein Gespräch mit Wences Casares, einem Unternehmer aus dem Silicon Valley, der ihn 2010 mit Bitcoin bekannt machte, als die Kryptowährung bei etwa 80 Dollar gehandelt wurde.

Palihapitiya berichtete über ein überzeugendes Konzept von Casares, das einen Weg für die Masseneinführung von Bitcoin vorschlägt. Laut Casares werden einige Länder Bitcoin zwar nie vollständig akzeptieren, aber es gibt immer mehr Länder, die ein Doppelwährungssystem einführen könnten. Diese Länder würden ihre lokale Währung für alltägliche Transaktionen und Bitcoin für den Kauf von dauerhaften Vermögenswerten mit bleibendem Wert verwenden. Palihapitiya hob diesen Doppelwährungsansatz als eine wirkungsvolle Idee hervor, insbesondere für Länder, die mit wirtschaftlicher Instabilität zu kämpfen haben.

In ihrer Diskussion drängte Casares Palihapitiya dazu, die Performance von Bitcoin nach den Halbierungsereignissen zu untersuchen, die die Belohnungen der Miner halbierten. Historische Daten deuten darauf hin, dass der Bitcoin-Preis nach jeder Halbierung tendenziell deutlich ansteigt. Palihapitiya teilte ein Diagramm, das vorhersagt, dass Bitcoin bis Oktober 2025 auf fast 500.000 Dollar steigen könnte, wenn es dem gleichen Muster folgt, das in früheren Marktzyklen beobachtet wurde.

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Palihapitiya erläuterte das Potenzial von Bitcoin, Gold als Wertaufbewahrungsmittel zu ersetzen. Er meinte, wenn Bitcoin die prognostizierten Wertsteigerungsniveaus erreicht, könnte es Gold überholen und zu einem bevorzugten Vermögenswert für Transaktionen mit Sachwerten werden. Dieses Szenario wird noch plausibler, wenn man die Bedenken hinsichtlich der Entwertung des US-Dollars berücksichtigt. Palihapitiya glaubt, dass solche wirtschaftlichen Bedingungen erhebliche Chancen für Bitcoin schaffen könnten.

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