Die Arbitrum Foundation, die das auf Ethereum basierende Layer-2-Netzwerk Arbitrum unterstützt, hat eine bedeutende Investition angekündigt, die darauf abzielt, die Gaming-Branche innerhalb ihres Ökosystems zu fördern. In den nächsten drei Jahren wird die Stiftung 225 Millionen Arbitrum (ARB)-Token im Wert von etwa 215 Millionen Dollar dem neu geschaffenen Gaming Catalyst Program (GCP) zuweisen.

Laut einem heute veröffentlichten Bericht von Amaka Nwaokocha für Cointlegraph soll diese Initiative, die am 7. Juni genehmigt wurde, die Akzeptanz und Nutzung von Arbitrum, Orbit und Stylus unter Spieleentwicklern und Spielern verbessern. Der ursprünglich im März vorgestellte Vorschlag erhielt trotz des Widerstands von Unternehmen wie Blockworks Research und Camelot DAO starke Unterstützung von namhaften Organisationen wie L2Beat, Wintermute und Treasure DAO.

Treasure DAO feierte die Verabschiedung der Initiative und hob das Potenzial von Arbitrum als Schlüsselspieler im Gaming-Sektor hervor. Das GCP zielt darauf ab, sowohl aufstrebende als auch etablierte Spieleentwickler zu unterstützen. Zuschüsse von bis zu 500.000 ARB (ca. 483.000 US-Dollar) stehen neuen und sich in der Anfangsphase befindlichen Entwicklern zur Verfügung, während erfahrenere Entwickler nach Investitionen suchen können, die Wertbeteiligungskomponenten wie Token oder Eigenkapital beinhalten. Die Mittel werden auch für infrastrukturbezogene Prämien und Betriebskosten bereitgestellt, um das breitere Ökosystem zu unterstützen.

Das GCP wird von einem spezialisierten Team unter der Leitung eines fünfköpfigen Rates mit Fachkenntnissen in den Bereichen Gaming, Risikokapital, Datenanalyse und DAO-Governance verwaltet. Dieser Rat wird sicherstellen, dass die Mittel effektiv und im Einklang mit den Zielen des Programms eingesetzt werden. Er hat auch ein Vetorecht bei Investitionsentscheidungen und Teamernennungen und behält so die Rechenschaftspflicht.

Darüber hinaus hat die GCP eine Obergrenze von 25 Millionen Dollar für Betriebsausgaben festgelegt, wobei alle Ausgaben über dieser Grenze der Genehmigung der DAO bedürfen. Die Arbitrum DAO entschied im März gegen die Finanzierung der Rechtsverteidigung der Tornado Cash-Entwickler Roman Storm und Alexey Pertsev.

Am 4. Juni kündigte die Arbitrum Foundation den Start der zweiten Phase ihres Botschafterprogramms an, das sich an die aufstrebenden Web3-Communitys in Nigeria, Indien und Mexiko richtet. Diese Erweiterung stellt eine bedeutende Veränderung gegenüber der Anfangsphase des Programms dar und erweitert seinen Umfang über Universitätsstudenten hinaus auf ein breiteres Spektrum von Web3-Enthusiasten. Dieser strategische Schritt zielt darauf ab, den Einfluss leidenschaftlicher Befürworter zu nutzen, um Bildungsinitiativen innerhalb des Arbitrum-Ökosystems voranzutreiben.

Phase 1 des Botschafterprogramms, die im dritten Quartal 2023 gestartet wurde, konzentrierte sich auf die Einbindung von Universitätsstudenten. Laut der Arbitrum Foundation gingen in der ersten Phase über 3.000 Bewerbungen ein und 160 Botschafter aus 36 Ländern wurden ausgewählt. Diese Botschafter, darunter Mitglieder renommierter Blockchain-Clubs von Universitäten wie Harvard und Princeton, organisierten mehr als 30 persönliche Veranstaltungen und erstellten über 100 hochwertige Inhaltsressourcen. Dieses erfolgreiche Engagement legte eine solide Grundlage für die Ausweitung des Programms.

In Phase 2 wird das Programm neben persönlichen Workshops und Hackathons die Erstellung digitaler Inhalte und den Aufbau von Online-Communitys betonen. Der erweiterte Umfang zielt darauf ab, geografische Grenzen zu überschreiten und eine globale Arbitrum-Community zu fördern. Botschafter werden sowohl technische als auch nicht-technische Inhalte erstellen, virtuelle Events und Treffen veranstalten und ihre lokalen Communities durch verschiedene Aktivitäten einbinden. Sie werden Entwickler auch beim Onboarding unterstützen, Tools anbieten und technische Workshops und Hackathons moderieren.

Die Vorteile für Teilnehmer des Botschafterprogramms sind vielfältig. Botschafter werden Arbitrum in ihren lokalen Communities vertreten, mit wichtigen Ökosystemprotokollen zusammenarbeiten, etwas über Layer-2-Skalierungstechnologien lernen und ihre Fähigkeiten in der Erstellung digitaler Inhalte und der Verstärkung sozialer Medien verbessern. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, sich mit wichtigen Akteuren der Branche zu vernetzen und Teil eines schnell wachsenden Layer-2-Ökosystems zu werden.

Bewerbungen für Phase 2 des Arbitrum-Botschafterprogramms sind ab sofort für Personen aus Nigeria, Indien und Mexiko möglich. Diese Initiative bietet denjenigen, die sich leidenschaftlich für die Mission von Arbitrum einsetzen, eine hervorragende Gelegenheit, durch gesellschaftliches Engagement und soziale Medien einen bedeutenden Einfluss auszuüben.

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