SEC genehmigt Ethereum ETF und markiert damit einen wichtigen Meilenstein für die Kryptowährungsbranche
Am 23. Mai 2024 hat die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) offiziell eine Reihe von Ethereum-ETFs genehmigt, darunter Produkte von Unternehmen wie BlackRock, Fidelity und Grayscale. Dies bietet Anlegern eine neue Möglichkeit, über traditionelle Finanzkanäle in Ethereum zu investieren, und ist damit der zweite Kryptowährungs-ETF nach dem Spot-Bitcoin-ETF.
Obwohl Formular 19b-4 genehmigt wurde, müssen ETF-Emittenten noch warten, bis die S-1-Registrierungserklärung wirksam wird, bevor sie offiziell handeln können. Dieser Vorgang kann mehrere Wochen dauern. Nach Bekanntgabe der Genehmigungsnachricht stieg der Preis von Ethereum leicht an und liegt derzeit bei 3.807 $, was einem 24-Stunden-Anstieg von 1,3 % entspricht.
Seit September letzten Jahres haben sich große Fondsinstitute sukzessive um Ethereum-ETFs beworben und die Markterwartungen haben sich verändert. Bloomberg-Analyst Eric Balchunas erhöhte diese Woche die Zustimmungswahrscheinlichkeit von 25 % auf 75 %. Die SEC verlangt von Nasdaq und Chicago Board Options Exchange, die Aktualisierung ihrer 19B-4-Dokumente zu beschleunigen, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise bereit sind, den Antrag zu genehmigen. Die formelle Transaktion erfordert jedoch noch die Genehmigung der S-1-Registrierungserklärung durch die SEC, was mehrere Monate dauern kann.
Viele Emittenten geben in ihren Antragsunterlagen an, dass sie keine Verpfändungsklauseln enthalten, was eine notwendige Voraussetzung dafür ist, dass die SEC Ethereum-Spot-ETFs akzeptiert. Die SEC stellte klar, dass unbesichertes Ethereum nicht als Wertpapier gilt, was auf eine klare Regulierungslinie hinweist.
Da das Wahljahr näher rückt, werden Kryptowährungen zu einem wichtigen Wahlblock. Trump nimmt Kryptowährungsspenden an und kritisiert die Kryptowährungspolitik der Biden-Regierung. Die Biden-Regierung könnte daher in Bezug auf die Kryptowährungspolitik nachsichtiger sein.
Darüber hinaus stehen auch die Rechnungslegungsvorschriften FIT 21 Act und SAB 121 im Mittelpunkt der jüngsten regulatorischen Aufmerksamkeit. Der Gesetzentwurf FIT 21, der den Regulierungsrahmen für Kryptowährungen klären soll, hat das Repräsentantenhaus passiert und wird als nächstes dem Senat zur Abstimmung vorgelegt. Die Rechnungslegungsvorschrift SAB 121, die Unternehmen verpflichtet, Kryptowährungsbestände von Kunden als Verbindlichkeiten zu erfassen, wartet derzeit auf die Unterschrift des Präsidenten.
Die Genehmigung markiert einen wichtigen Meilenstein für die Kryptowährungsbranche, und obwohl der formelle Handel noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, bietet sie neue Möglichkeiten für Anleger und deutet darauf hin, dass sich das regulatorische Umfeld in den kommenden Monaten weiter verbessern könnte.