Morgan Stanley kontrolliert derzeit gewaltige 269,9 Millionen US-Dollar im Bitcoin Trust von Grayscale (Stand: 31. März), wie aus einer 13F-Anmeldung hervorgeht.

Mit diesem Unterfangen sind sie jedoch nicht allein; auch andere Finanzgiganten wie JPMorgan, Wells Fargo und UBS haben ihren Vorstoß gewagt und im ersten Quartal dieses Jahres ihre eigenen Stücke vom Kuchen der Spot-Bitcoin-ETFs präsentiert.

Die Tore für Bitcoin-ETFs öffnen

Diese riesigen Käufe sind jedoch nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass diese Banken auf die Preisentwicklung von BTC wetten.

Quelle: SEC-Einreichung

Vielmehr handelt es sich dabei meist um Transaktionen, die im Auftrag von Vermögensverwaltungskunden durchgeführt werden, oder um einen Teil wesentlicher Aktivitäten wie etwa Market Making oder die Erfüllung von Pflichten als autorisierter ETF-Teilnehmer.

In einem strategischen Schritt nach der Zulassung im Januar eröffnete Morgan Stanley seinen Kunden die Möglichkeit, in Spot-Bitcoin-ETFs zu investieren.

Diese Möglichkeit hat jedoch einen Haken. Sie ist nur unaufgefordert verfügbar, d. h. die Kunden müssen selbst aktiv werden und diese Investitionen beantragen.

US-Unternehmen interessieren sich stark für Krypto-ETFs

Das Interesse an Bitcoin ist kein Strohfeuer, sondern nimmt ernsthaft zu. Jüngsten Zahlen zufolge haben mittlerweile fast 1.000 US-Unternehmen Bitcoin-ETFs gekauft, was den wachsenden Appetit der Institutionen auf Investitionen in Kryptowährungen zeigt.

Aktuelle Daten von Santiment, die auf Twitter veröffentlicht wurden, unterstreichen einen explosiven Trend auf dem Kryptowährungsmarkt. Am 16. Mai stieg das tägliche Handelsvolumen für Spot-Bitcoin-ETFs auf über 5 Milliarden Dollar.

Quelle: Santiment ETFs verzeichnen Anstieg des Handelsvolumens

Dieser Höchststand ist Teil eines breiteren Aufschwungs, bei dem die sieben größten US-Spot-Bitcoin-ETFs an einem Tag insgesamt 5,65 Milliarden Dollar umsetzten – die stärkste Performance seit dem 24. März.

Santiments Kommentar wirft Licht auf die Marktdynamik. Die Zeiten, in denen Wale nur in der Kette akkumulierten, sind vorbei, was auf einen Wandel hin zu vielfältigeren und aktiveren Handelsmustern hindeutet.

Die Marktdynamik wird als „deutlich an Fahrt gewinnend“ beschrieben, eine Meinung, die durch die kontinuierlich positiven Zuflüsse in diese ETFs bestätigt wird, die den gesamten Mai über zu beobachten waren.

Darüber hinaus erlebt sogar der Grayscale Bitcoin Trust, der in der Vergangenheit für seine massiven Mittelabflüsse bekannt war, eine Trendwende.

Am 16. und 17. Mai zog der Trust 27 Millionen bzw. 4,6 Millionen US-Dollar an, was auf ein erneutes Interesse von Investoren hindeutet, wie die in Großbritannien ansässige Investmentfirma Farside berichtete.