OpenAI plant, am Montag die Einführung seines auf künstlicher Intelligenz basierenden Suchprodukts bekannt zu geben. Damit dürfte der Wettbewerb mit dem Konkurrenten Google, dem dominierenden Spieler im Suchspiel, noch intensiver werden.

Marktbeobachter erwarten ein OpenAI-Suchprodukt

Das Ankündigungsdatum kann sich aus verschiedenen Gründen ändern, wurde aber bisher nicht gemeldet. Marktbeobachter gingen jedoch davon aus, dass die Suchmaschine von OpenAI am 9. Mai debütieren könnte, wie Tom’s Guide anmerkte, und dass das Debüt nun für den 13. Mai erwartet wird.

Laut Berichten von The Information und Bloomberg arbeitet OpenAI, das stark von Microsoft unterstützt wird, an einer Suchmaschine, die mit Perplexity – ebenfalls ein gut finanziertes und mit einer Milliarde US-Dollar bewertetes KI-Such-Startup – und dem Suchmarktgiganten Google konkurrieren soll.

Marktanteile von Suchmaschinen. Quelle: Oberlo.

Das neue Suchtool ermöglicht es ChatGPT, dem Flaggschiffprodukt von OpenAI, auch, Zitate in seine Ausgabeergebnisse aufzunehmen, da es Informationen aus dem Internet abrufen kann und eine Erweiterung von ChatGPT darstellt.

ChatGPT ist der Chatbot des Unternehmens und der weltweit größte Anteilseigner am Chatbot-Markt. Es verwendet die High-End-KI-Modelle von OpenAI, um menschenähnliche Antworten auf Fragen zu erstellen, die von Benutzern in Eingabeaufforderungen gestellt werden.

Auch Google und Perplexity spielen auf dem gleichen Feld

Microsoft Bing nutzt bereits ChatGPT für seine KI-Funktionen. Durch die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen erhielt die Websuchmaschine Zugriff auf OpenAI und im Gegenzug erhielt Microsoft das fortschrittlichste LLM. Allerdings kann man Bing nicht als vollständig KI-gestützte Suchmaschine bezeichnen, da die Option als Add-on funktioniert.

Auch der CEO von OpenAI, Sam Altman, hatte die Idee einer KI-gestützten Suche im Auge, da Branchenanalysten ebenfalls erwarteten, dass eine Mischung aus großen Sprachmodellen und Suche eine Killerkombination wäre, aber Apps wie ChatGPT hatten schon immer Probleme, genaue und aktuelle Informationen bereitzustellen. In einem Interview mit Lex Fridman erwog Altman auch die Idee, eine Suchmaschine zu entwickeln.

Ihre Fähigkeit, neue Informationen abzurufen, ist durch den Zeitpunkt begrenzt, zu dem das Modell zuletzt trainiert wurde.

fehlt die Fähigkeit, Informationen nahezu in Echtzeit zu generieren wie eine Suchmaschine, beispielsweise Google, Bing oder Yandex. Perplexity hingegen dient 10 Millionen Nutzern monatlich als KI-Suchoberfläche und bietet neben Bildern auch Zitate im Kontext seiner Textergebnisse für Abfragen. Perplexity wurde ebenfalls von einem ehemaligen OpenAI-Mitarbeiter gegründet.

OpenAI stellte zuvor ChatGPT-Plugins für aktuelle Informationen bereit, die jedoch nicht für Laien gedacht waren, sondern eher auf Entwickler ausgerichtet waren. Der Dienst wurde im April eingestellt. Das Unternehmen steht normalerweise unter Druck, seine Benutzerbasis zu erweitern, da der Verkehr auf seiner Hauptwebsite Höhen und Tiefen erlebt, aber die Einnahmen aus Unternehmensverträgen steigen, was den Dienst nachhaltig macht. Und zum Zeitpunkt seiner Einführung galt ChatGPT als die am schnellsten wachsende Anwendung, da es in Rekordzeit 100 Millionen Benutzer erreichte.

Am Dienstag beginnt die I/O-Konferenz von Google, eine jährliche Veranstaltung, auf der das Unternehmen voraussichtlich eine Reihe seiner KI-Angebote vorstellen wird. Daher wird erwartet, dass OpenAI die Ankündigung möglicherweise schon am Montag einen Tag früher macht.