Harvest Global Investments aus Hongkong tut sich mit MetaComp aus Singapur zusammen, um die Kryptoszene aufzumischen. Sie haben einen Deal ausgehandelt, um Kryptowährungs-Spot-ETFs in Singapur auf den Markt zu bringen. Das Ganze ist in einer Absichtserklärung niedergeschrieben, was so viel heißt wie, dass sie es ernst meinen, dies umzusetzen.

MetaComp wird mit seinem technischen Know-how und einer Plattform namens Camp by MetaComp Anlegern in Singapur den Kauf von Harvests Krypto-ETFs ermöglichen. Sie sagen, dieser Schritt könnte diese ETFs weltweit zu großen Schlagzeilen machen, und es ist auch eine Chance für MetaComp, sein Angebot mit einigen erstklassigen Finanzprodukten zu erweitern.

Horizonte erweitern

Harvest ist kein Neuling auf dem Markt. Das Unternehmen ist Teil eines Trios chinesischer Vermögensverwalter, die gemeinsam mit Bosera Asset Management und China Asset Management international expandieren. Erst am 30. April haben sie jeweils ein paar ETFs für Bitcoin und Ether aufgelegt. Bosera spielt hier mit HashKey Capital zusammen.

Aber es geht nicht nur um den Verkauf von ETFs. Harvest und MetaComp planen, die Asset-Management-Expertise von Harvest in die Dienste von MetaComp zu integrieren. MetaComp will außerdem seine digitalen Zahlungstoken-Dienste ausbauen, was nur ein Beispiel dafür ist, wie tief diese Partnerschaft reicht.

Sie denken nicht nur an ihre aktuellen Kunden. Sie haben neue Märkte im Auge, Leute, die traditionelle und Krypto-Finanzen miteinander verschmelzen wollen. Bo Bai, der große Boss bei MetaComp, hat ernsthaft darüber gesprochen, wie man traditionelle Finanzwelt mit der Kryptowelt verbinden kann. Mit dem Know-how von Harvest und der Technologie von MetaComp wollen sie einen echten Mehrwert schaffen.

Regulierungs- und Marktbewegungen

MetaComp hat grünes Licht von den Behörden Singapurs bekommen, da es über alle Lizenzen verfügt und mit der Monetary Authority of Singapore konform ist. Sie sind auch nicht nur lokal aktiv. Dieser Deal ermöglicht es ihnen, diese glänzenden neuen Kryptowährungs-Spot-ETFs ab dem 30. April 2024 an der Hongkonger Börse zu handeln.

Dabei handelt es sich um einen ziemlich ehrgeizigen Plan, der darauf abzielt, etwas von der Magie der Kryptowährungen in die Welt zu tragen, zumal man davon ausgeht, dass diese Produkte Investoren von überall her anziehen werden.

Trotz des ganzen Hypes verlief der Auftakt in Hongkong eher zäh. Die Stadt brachte drei Bitcoin-ETFs und drei Ether-ETFs auf den Markt, aber auf dem Handelsplatz herrschte nicht gerade Hochbetrieb. Wir sprechen von 43 Millionen HK$, die an einem der Tage für Bitcoin den Besitzer wechselten, und nur 5,5 Millionen HK$ für Ether. Auch wenn das nach viel klingt, ist es im Vergleich zu dem Rummel am ersten Tag ziemlich entspannt.

Bei Kryptowährungs-ETFs geht es normalerweise darum, die Mainstream-Investoren anzulocken und den Kursen etwas Auftrieb zu verleihen. Aber da die Handelsvolumina etwas gering erscheinen und die globalen Kryptomärkte überall Einbußen hinnehmen müssen, war es schwierig. Bitcoin selbst war auf einer Achterbahnfahrt, fiel unter 60.000 US-Dollar und verlor schneller an Wert, als man „verkaufen“ sagen konnte.

Und das gilt nicht nur für Hongkong. Auch in den USA mussten große Namen wie Fidelity und BlackRock kräftige Abzüge aus ihren Bitcoin-ETFs hinnehmen.

Doch trotz des lauwarmen Starts gibt es auch einige Optimisten, die dies nur als den Anfang von etwas Größerem betrachten. Es ist ein holpriger Start, aber wer weiß? Mit all diesen Vorkehrungen und strategischen Partnerschaften könnten Krypto-ETFs in Asien bessere Tage bevorstehen.