Die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission hat ihre Entscheidung über den Antrag von Galaxy Invesco für einen Spot-Ether (ETH)-Börsenfonds (ETF) verschoben.
In einem am 6. Mai eingereichten Antrag gewährte die SEC weitere 60 Tage Zeit, um eine Entscheidung über den ETF der Galaxy zu treffen; die nächste Frist ist der 5. Juli.
„Die Kommission hält es für angemessen, für die Veröffentlichung einer Anordnung zur Genehmigung oder Ablehnung der vorgeschlagenen Regeländerung eine längere Frist festzulegen, damit sie ausreichend Zeit hat, die vorgeschlagene Regeländerung und die darin aufgeworfenen Fragen zu prüfen“, schrieb die SEC.
Hervorgehobener Auszug aus der Begründung der SEC für die Verzögerung der Entscheidung über den Galaxy Invesco Ether ETF. Quelle: SEC
In den letzten Monaten hat die SEC Entscheidungen über Anträge aller acht potenziellen Ether-ETF-Emittenten, darunter BlackRock, Fidelity, Franklin Templeton, Hashdex und Ark 21Shares, verschoben – entsprechend den Erwartungen der Analysten.
Der 23. Mai ist die letzte Frist für VanEcks Ether-ETF-Antrag und die „einzige Frist, die zählt“, sagte Bloomberg-ETF-Analyst James Seyffart in einem X-Post vom 20. März.
Fristen für die Ether-ETF-Anträge bei der SEC. Quelle: James Seyffart/X
Im März stufte der leitende ETF-Analyst von Bloomberg, Eric Balchunas, seine Chancen auf eine Genehmigung der ETFs durch die SEC von 50 % auf 35 % herab – er war weniger davon überzeugt, dass die Aufsichtsbehörde VanEcks Angebot bis zur endgültigen Frist genehmigen würde.
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In einem Gespräch mit Cointelegraph am 12. März nannte Balchunas eine längere Phase der „Funkstille“ der SEC gegenüber potenziellen Fondsemittenten sowie den zunehmenden politischen Widerstand gegen den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler als Gründe für die sinkende Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung.
Seyffart sagte, seine „vorsichtig optimistische“ Haltung gegenüber den anstehenden Ether-ETF-Anträgen habe sich geändert. Stand 20. März rechnet er damit, dass alle Anträge für einen Ether-ETF am 23. Mai von der SEC „letztendlich abgelehnt“ werden.
Trotz dieses Konsenses unter den ETF-Analysten sagte der Ethereum-Befürworter Anthony Sassano, er sei weiterhin davon überzeugt, dass die Aufsichtsbehörde die Fonds bis zu VanEcks endgültiger Frist genehmigen könnte.
Sassano verwies auf die Genehmigung von Ether-Futures-ETF-Produkten durch die Behörde im vergangenen Jahr und nannte ein Treffen am 9. März zwischen der Aufsichtsbehörde, dem Krypto-Vermögensverwaltungsunternehmen Grayscale und der Krypto-Börse Coinbase als weiteren Grund, warum die SEC die Anträge dennoch genehmigen könnte.
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