Der Worldcoin-Betreiber Tools for Humanity treibt seine Expansion in Mexiko voran und eröffnet neue Zentren für Iris-Scans, trotz möglicher rechtlicher Herausforderungen und Forderungen nach staatlichen Ermittlungen. Das Unternehmen hat kürzlich Zentren in Mexiko-Stadt, Guadalajara und Monterrey eröffnet, womit Mexiko zum drittgrößten Standort des Projekts in Lateinamerika geworden ist.

Gesetzliche Bedenken und behördliche Kontrolle

Die Ausweitung erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Kritik seitens der mexikanischen Gesetzgeber. María Eugenia Hernández, Abgeordnete der regierenden Morena-Partei, hat erhebliche Bedenken hinsichtlich des Schutzes der durch diese biometrischen Scans erfassten personenbezogenen Daten geäußert. Hernández forderte das Nationale Institut für Transparenz, Zugang zu Informationen und Schutz personenbezogener Daten (INAI) auf, sicherzustellen, dass die Erfassung und Verwendung biometrischer Daten durch Tools for Humanity sicher und im Einklang mit den gesetzlichen Standards erfolgt.

Dieser Ruf nach Kontrolle spiegelt eine breitere Besorgnis über Datenschutz und Datensicherheit bei der Erfassung biometrischer Daten wider, insbesondere wenn die Vergütung in Form von Kryptowährungstoken erfolgt. Hernández betonte, dass Klarheit über die Aktivitäten des Unternehmens und die damit verbundenen Risiken erforderlich sei, und schlug vor, dass strenge Vorschriften erforderlich seien, um die Daten der Bürger zu schützen.

Vergleich mit anderen Ländern

Hernández verwies auch auf internationale Präzedenzfälle, wie etwa Spanien, wo Datenschutzbedenken zu einem vorübergehenden Verbot der Iris-Scan-Aktivitäten von Worldcoin führten. Dieser Schritt der spanischen Behörden basierte auf dem Schutz biometrischer Daten und könnte ein einflussreiches Beispiel für andere Länder sein, die ähnliche Maßnahmen in Erwägung ziehen.

Regionale Herausforderungen und globale Untersuchungen

Neben dem legislativen Widerstand in Mexiko ist Worldcoin auch in anderen Teilen Lateinamerikas auf Widerstand gestoßen. In der Region Buenos Aires haben Beamte beispielsweise vor möglichen Geldstrafen gewarnt, was die wachsenden regionalen Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit widerspiegelt. Auch die chilenischen Behörden haben das Unternehmen unter die Lupe genommen und zusätzliche Informationen angefordert, um die Einhaltung der nationalen Vorschriften sicherzustellen.

Weltweit laufen Untersuchungen zu den Praktiken von Worldcoin. So laufen Untersuchungen in Südkorea und Hongkong, und in Ländern wie Indien, Brasilien und Frankreich wurden die Verifizierungsdienste eingestellt. In Spanien kam es zu einem erheblichen juristischen Rückschlag, als ein Oberstes Gericht ein vorübergehendes Verbot der Iris-Scan-Aktivitäten des Unternehmens bestätigte und dabei zahlreiche datenschutz- und datenschutzbezogene Probleme anführte.

Die umfassenderen Auswirkungen

Während Worldcoin seine Expansion in Lateinamerika fortsetzt, sieht sich das Unternehmen mit einem komplexen Umfeld regulatorischer Herausforderungen und öffentlicher Skepsis konfrontiert. Das Ergebnis dieser Untersuchungen und die Reaktion internationaler Regulierungsbehörden werden wahrscheinlich die Zukunft der biometrischen Datenerfassung weltweit prägen, insbesondere an der sich abzeichnenden Schnittstelle zwischen Technologie und Datenschutzrechten.

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