Apple hat Berichten zufolge Experten von Google abgeworben, um ein eigenes Team aus Experten für künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen aufzubauen.

Laut einem Bericht der Financial Times (FT) vom 30. April hat Apple im vergangenen Jahr „Dutzende“ dieser Experten in einer „Einstellungswelle“ abgeworben, und zwar speziell von Google. Dem Bericht zufolge hat Apple seit 2018 etwa 36 KI-Spezialisten von Google abgeworben.

Neben dem Versuch, Spitzenteams aus KI-Experten aufzubauen, hat Apple auch zwei lokale KI-Start-ups im schweizerischen Zürich übernommen, was dazu führte, dass das Unternehmen in dem Gebiet ein „geheimes“ Labor errichtete, das es „Vision Lab“ nennt.

Der FT-Bericht besagt, dass die Zürcher Mitarbeiter eine Schlüsselrolle bei Apples Forschung zu hochentwickelten KI-Technologien gespielt haben, die konkurrierende Dienste wie ChatGPT von OpenAI antreiben. Anwohner sagten jedoch, das Labor sei unauffällig und einige hätten nicht einmal bemerkt, dass Apple in der Gegend aktiv sei.

Dies geschieht, während Apple beginnt, bei der Entwicklung seiner KI aggressiver vorzugehen. Apple war im letzten Jahr relativ ruhig, während seine Big-Tech-Konkurrenten wie Google, Meta, Microsoft, Amazon und OpenAI alle darum wetteiferten, in leistungsstarke Large Language Models (LLMs) zu investieren und diese zu entwickeln.

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Apples Aktienkurs ist seit Jahresbeginn gesunken. Im Gegensatz dazu zeigten die Quartalsberichte von Microsoft und Google deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen, die auf ihre Investitionen und Fortschritte in KI-Technologien zurückzuführen sind.

Am 24. April veröffentlichte Apple jedoch seine eigenen Open-Source-Efficient Language Models (OpenELM), eine Reihe von vier winzigen Sprachmodellen in der Hugging Face-Bibliothek. Die Modelle sind für textbezogene Aufgaben wie das Schreiben von E-Mails gedacht.

Brancheninsidern zufolge wird Apple sich darauf konzentrieren, generative KI in seine Mobilgeräte zu integrieren. Das bedeutet, dass KI-Chatbots und Apps über die integrierte Hardware des iPhones laufen könnten, anstatt von Rechenzentren und den entsprechenden Cloud-Diensten betrieben zu werden.

Bereits im Februar 2024 bestätigte Tim Cook, der CEO von Apple, dass generative KI-Softwarefunktionen im Laufe des Jahres auf iOS und anderen Apple-Plattformen verfügbar sein werden.

Am 27. April wurde berichtet, dass Apple und OpenAI in intensive Diskussionen über die Integration generativer KI-Technologien in iOS.Apple verwickelt seien. Es gab auch Erwähnungen ähnlicher Gespräche mit Google.

Auch wenn noch nichts in Stein gemeißelt ist, deuten diese Entwicklungen darauf hin, dass Apple sich zunehmend der künstlichen Intelligenz zuwendet.

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