Bitcoin (BTC) erreichte zur Eröffnung der Wall Street am 30. April einen Zweiwochentiefststand, nachdem die neuen Spotpreise der börsengehandelten Fonds (ETFs) enttäuschten.

BTC/USD 1-Stunden-Chart. Quelle: TradingView BTC-Preis strebt plötzlich 60.000 USD an

Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigten einen steilen Rückgang von BTC/USD nach der asiatischen Handelssitzung, wobei das Paar die Unterstützung von 61.000 USD verlor.

Die Liquidationen stiegen im gesamten Kryptowährungsbereich schnell an und beliefen sich laut Daten der Überwachungsressource CoinGlass innerhalb von 24 Stunden auf insgesamt 275 Millionen US-Dollar.

Krypto-Liquidationen (Screenshot). Quelle: CoinGlass

Die bereits vorsichtige Stimmung schlug in eine deutlich pessimistische Stimmung um, als sich herausstellte, dass die Handelsvolumina der neuen Bitcoin-ETFs in Hongkong am ersten Tag erheblich unter den Erwartungen geblieben waren.

Die neuen Produkte erzielten einen Umsatz von 12,4 Millionen US-Dollar, was laut Eric Balchunas, Analyst bei Bloomberg Intelligence, angesichts der Größe des lokalen Marktes immer noch beeindruckend ist.

In einer Reaktion auf X (früher Twitter) äußerte Balchunas einen ausgesprochen positiven Eindruck von der Leistung des ersten Tages.

„Ost gegen West: Die USA haben 740 Millionen Dollar an Vermögenswerten und 4,6 Milliarden Dollar an Handelsgeschäften getätigt. Das liegt zwar deutlich darunter, aber wenn man die Größe ihres Marktes berücksichtigt, ist es eine andere Geschichte: Äquivalent von über 25 Milliarden Dollar bzw. 1,6 Milliarden Dollar“, hieß es in einem Beitrag.

„Zum Vergleich: Der Bitcoin-ETF von China AMC gehört nach einem Tag bereits zu den 20 % größten auf diesem Markt.“

Hongkong Bitcoin Spot ETF-Daten. Quelle: Eric Balchunas/X

Balchunas merkte außerdem an, dass der Zeitpunkt der Einführung in Hongkong zu den Gesamtströmen der Spot-ETFs beitragen würde, zu einem Zeitpunkt, als die US-Volumina „leicht negativ“ geworden seien.

Die neuesten Daten, unter anderem von der britischen Investmentfirma Farside, bestätigten, dass es bis zum 29. April vier Tage in Folge zu Nettomittelabflüssen bei den US-ETFs kam.

US-Bitcoin-Spot-ETF-Daten (Screenshot). Quelle: Farside Sorge wegen Short-Positionen bei Bitcoin-Futures

Angesichts der möglichen Umkehr der aktuellen BTC-Preisschwäche blickten die Marktteilnehmer sowohl auf die 60.000-Dollar-Marke als auch auf den Boden unmittelbar darunter.

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„Der 50-Tage-EMA stellt eine potenzielle Unterstützung dar, während die 60.000-Dollar-Marke wie ein robuster Boden für den aktuellen Konsolidierungsbereich erscheint, der bis zu 74.000 Dollar reicht“, argumentierten Yann Allemann und Jan Happel, Mitbegründer des On-Chain-Analyseunternehmens Glassnode, an diesem Tag in einem Teil eines X-Posts.

„Da der Markt einen ‚Buy on the Dip‘-Ansatz bevorzugt, bleibt die optimistische Stimmung bestehen. Ein Durchbruch der 60.000-Dollar-Unterstützung könnte jedoch zu weiterer Stabilität auf dem 52.000-Dollar-Niveau führen, was historisch gesehen Käufer anzieht und den Aufwärtstrend verstärkt.“

BTC/USD 1-Tages-Chart mit 21, 50 EMA. Quelle: TradingView

Allemann und Happel verwiesen auf den 50-tägigen exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA), während der beliebte Trader Wolf auf das 21-tägige Äquivalent aufmerksam machte. Die beiden Trendlinien lagen zum Zeitpunkt des Schreibens beide bei etwa 64.500 USD, wobei die tägliche Kerze drohte, sie weit hinter sich zu lassen.

Sein Handelskollege Axel Adler fügte hinzu, dass Bitcoin-Futures leerverkauft würden, was Zweifel an der nahen Unterstützung aufkommen ließ.

Quelle: Axel Adler

Dieser Artikel enthält keine Anlageberatung oder -empfehlung. Jede Anlage- und Handelsentscheidung birgt Risiken, und die Leser sollten bei ihrer Entscheidungsfindung ihre eigenen Recherchen durchführen.