• Die Krypto-Regulierung Südafrikas bleibt trotz politischer Veränderungen, die von unabhängigen Regulierungsbehörden vorangetrieben werden, robust.

  • Das Lizenzierungsregime der FSCA positioniert Südafrika als Vorreiter in der afrikanischen Krypto-Regulierung.

  • Die Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden unterstreicht einen unpolitischen Ansatz bei der Gestaltung der Kryptopolitik.

Die südafrikanische Kryptolandschaft bereitet sich auf tiefgreifende Veränderungen vor, da die bevorstehende Wahl voraussichtlich keinen Einfluss auf die positive Wahrnehmung digitaler Vermögenswerte im Land haben wird. Trotz der bevorstehenden politischen Veränderungen treibt die Financial Sector Conduct Authority (FSCA) ihr Lizenzierungssystem für Kryptounternehmen voran und positioniert Südafrika damit als Vorreiter in der afrikanischen Kryptoregulierung.

Gemäß den neuen Lizenzbedingungen soll die FSCA in Kürze 60 Lizenzen an Kryptofirmen vergeben, darunter Luno, Zignaly und VALR. Diese 2022 in Kraft getretene Regelung folgt den globalen Trends, die die Rolle der Blockchain im modernen Finanzwesen anerkennen wollen.

Maurice Crespi, Partner der südafrikanischen Anwaltskanzlei Schindlers Attorneys, lobt diesen zukunftsweisenden Ansatz und betont, dass er sich an globalen Standards orientiert. Er merkt an, dass die Regulierung die wachsende Anerkennung der Bedeutung der Blockchain im modernen Finanzwesen bedeute.

Die bevorstehenden Wahlen, die für den 29. Mai angesetzt sind, könnten einen politischen Wendepunkt darstellen, insbesondere für den African National Congress (ANC), dessen langjährige Dominanz vor einer starken Herausforderung steht. Dennoch behaupten Krypto-Befürworter innerhalb der Kryptowährungs-Community, dass die südafrikanische Krypto-Politik aufgrund der Unabhängigkeit von Währungsbehörden wie der South Africa Reserve Bank und der FSCA von der Politik ununterbrochen sei.

Mpumelelo Ndamane, CEO von Nuud Money, einem in Südafrika ansässigen Anbieter von Krypto-Wallets, behauptet, dass die Stabilität der Regulierungsinstitutionen in den letzten drei Jahrzehnten die Bedenken hinsichtlich politischer Einmischung in die Kryptopolitik mildert. Ndamane betont die Unabhängigkeit der South African Reserve Bank und der FSCA von politischen Agenden und stärkt damit das Vertrauen in die Widerstandsfähigkeit der Kryptoregulierung.

Darüber hinaus ist das südafrikanische Finanzministerium bereit, neue Grenzen im Bereich Fintech zu erkunden, wobei der Schwerpunkt auf Stablecoins und Tokenisierung liegt. Die Intergovernmental Fintech Working Group zielt darauf ab, die potenziellen Anwendungsfälle von Stablecoins zu bewerten und die regulatorischen Auswirkungen der Tokenisierung auf die inländischen Märkte einzuschätzen.

John McCarthy, General Counsel für globale Regulierungsangelegenheiten bei Fireblocks, unterstreicht den unpolitischen Charakter des südafrikanischen Ansatzes im Umgang mit digitalen Vermögenswerten. Er hebt die gemeinsamen Bemühungen zwischenstaatlicher Arbeitsgremien bei der Gestaltung von Krypto-Regulierungen hervor und betont ihren Fokus auf die Bewältigung unpolitischer Herausforderungen.

Der Beitrag „Südafrikas Krypto-Zukunft trotz Wahlunsicherheit gesichert“ erschien zuerst auf Coin Edition.