Der Zahlungsdienst Stripe bringt Kryptowährungen in Form von Stablecoin-Zahlungen zurück, kündigte Mitbegründer und Präsident John Collison an. Der neue Service werde diesen Sommer verfügbar sein, sagte er.
„Krypto macht als Tauschmittel endlich Sinn“, sagte Collison dem Publikum auf der Entwicklerkonferenz des Unternehmens am 25. April in San Francisco. Seit Stripe 2018 seine Bitcoin (BTC)-Zahlungsoption eingestellt hat, haben sich die Transaktionszeiten erhöht, die Gebühren sind gesunken und Stablecoins entwickeln sich stabil.
Quelle: John Collison
„Wenn wir nach 2021 in einem Krypto-Winter sind, hat das niemand den Stablecoins gesagt“, sagte Collison und verwies auf ein Diagramm der übertragenen Stablecoin-Werte. Daher:
„Wir bringen Krypto als Zahlungsmethode zurück, aber dieses Mal mit einer viel besseren Erfahrung mit Stablecoins.“
Collison untermauerte seinen Standpunkt, indem er auf der Bühne eine Transaktion durchführte. Stripe wird Zahlungsdienste mit USD Coin (USDC) auf den Blockchains Solana, Ethereum und Polygon anbieten.
Neben der Stabilität, die Collison in USDC gefunden hat, macht seine Dollarbindung es zu einem Wertaufbewahrungsmittel. „Das sieht man in den USA nicht. Sie haben eine sehr gute Währung“, sagte Collison, bevor er ein Diagramm der Stablecoin-Nutzung im Vergleich zum Volumen der türkischen Lira zeigte, das an Kryptobörsen gehandelt wird.
Stripe-Präsident John Collison spricht am 25. April in San Francisco. Quelle: YouTube
Stripe war 2014 der erste große Zahlungsanbieter, der Bitcoin einführte. „Damals war Bitcoin eine ziemlich schreckliche Zahlungsmethode“, erklärte Collison die Einstellung der Methode vier Jahre später.
Stripe hat Kryptowährungen jedoch nicht gänzlich den Rücken gekehrt. Das Unternehmen war einer der Teilnehmer an Facebooks unglückseligem Libra-Projekt, zog sich jedoch unter dem Druck der US-Politik zurück. 2021 begann Stripe mit dem Wiederaufbau seines Krypto-Engineering-Teams.
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Stripe ist der Zahlungsabwickler für Auszahlungen auf X. Im Jahr 2022 führten Stripe und X (damals Twitter) ein Programm ein, das es Entwicklern der sozialen Plattform ermöglichte, Zahlungen in USDC auf Polygon zu erhalten. Danach schuf es in Verbindung mit Kryptowährungsbörsen über Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) Fiat-zu-Krypto-On-Rampen.
Es begann, einen Fiat-zu-Krypto-On-Ramp für US-Kunden anzubieten und übernahm Konvertierungs- und Compliance-Verpflichtungen wie Know Your Customer und Betrugsprävention. Mit diesem Schritt folgte es den Beispielen von Venmo und Robinhood.
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