• Die thailändische SEC verschärft ihr Vorgehen gegen nicht autorisierte Anbieter digitaler Vermögenswertdienste.

  • Binance und Bybit werden als große Plattformen hervorgehoben, die ohne ordnungsgemäße Lizenzen operieren.

  • Die SEC rät Benutzern, Vermögenswerte von nicht lizenzierten Plattformen abzuziehen.

Die thailändische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) intensiviert ihr Vorgehen gegen nicht autorisierte Anbieter digitaler Vermögenswertdienste. SEC-Generalsekretär Pornanong Busaratrakul gab bekannt, dass die Kommission den Zugang zu diesen illegalen Plattformen aktiv blockiert, um Finanzkriminalität einzudämmen.

Die SEC verwies auf ähnliche Fälle, in denen großen Plattformen wie Binance und Bybit vorgeworfen wurde, ohne entsprechende Lizenzen zu operieren. Vor allem Binance sah sich 2021 mit Anschuldigungen konfrontiert, gründete jedoch später über ein Joint Venture eine regulierte Börse in Thailand. Darüber hinaus ist Bybit, das im Dezember 2023 von der SEC gebrandmarkt wurde, trotz regulatorischer Probleme weiterhin aktiv.

Die thailändische SEC hat den Nutzern nicht lizenzierter Plattformen geraten, ihre Vermögenswerte umgehend abzuziehen, und greift damit ähnliche Maßnahmen in Indien und den Philippinen auf. Der Vorsitzende der philippinischen SEC, Emilio Aquino, erklärte am 23. April, dass die Maßnahmen von Binance gegen Wertpapiervorschriften verstoßen. Vor diesem Hintergrund wies die Behörde Technologieunternehmen an, die Binance-App von digitalen Marktplätzen zu entfernen.

Dieser Schritt folgte auf die jüngste Sperrung der „Binance-Websites durch die SEC und die National Telecommunications Commission (NTC) am 25. März“ auf den Philippinen. Im Januar 2024 war Binance eine der neun Kryptowährungsbörsen, die in Indien wegen Nichtbeachtung der FIU- und PMLA-Richtlinien verboten wurden.

Während die thailändische SEC versucht, nicht autorisierte Betreiber ausfindig zu machen, bleibt unklar, welche Plattformen konkret von den drohenden Beschränkungen betroffen sein werden.

Diese Entwicklungen spiegeln die empfindliche Balance der Regulierungsbehörden bei der Behandlung kryptobezogener Themen wider. So beabsichtigt beispielsweise die Securities and Futures Commission von Hongkong, Krypto-ETFs zu genehmigen. Gleichzeitig unternimmt die Behörde Schritte, um die Lizenzanforderungen durchzusetzen und so Anlagebetrug zu bekämpfen.

Darüber hinaus verschärft diese Maßnahme der thailändischen SEC die anhaltenden finanziellen Probleme von Binance. Im November 2023 wurde der CEO des Unternehmens, Changpeng Zhao, durch Richard Teng ersetzt, den ehemaligen Leiter der Aufsichtsbehörde Abu Dhabi Global Markets. Der Binance-Gründer trat freiwillig zurück, nachdem er sich der Geldwäsche schuldig bekannt hatte.

Inzwischen hat die Central Bank of Nigeria (CBN) Binance, KuCoin und OKX als nicht autorisierte Kryptobetreiber im Land identifiziert.

Der Beitrag „Thailändische Regulierungsbehörden verweisen bei Asiens harter Bekämpfung von Kryptowährungen auf Binance und Bybit“ erschien zuerst auf Coin Edition.