In einer bedeutenden Entwicklung im Kryptowährungssektor wurden die Gründer von Samourai Wallet, Keonne Rodriguez und William Lonergan Hill, von den US-Behörden angeklagt, weil sie angeblich ein nicht lizenziertes Geldtransferunternehmen betrieben haben, das in umfangreiche illegale Aktivitäten verwickelt war. Laut einer Ankündigung des Justizministeriums wird das Duo beschuldigt, illegale Transaktionen im Wert von über 2 Milliarden Dollar ermöglicht zu haben, darunter die Geldwäsche von mehr als 100 Millionen Dollar aus kriminellen Mitteln.

Die Operation und Vorwürfe gegen Samourai Wallet

Von der Gründung im Jahr 2015 bis Februar 2024 entwickelten und vermarkteten Rodriguez und Hill Samourai, einen Kryptowährungs-Mixing-Dienst, der angeblich mehr Privatsphäre bot, indem er die Identitäten und Transaktionen der Benutzer maskierte. Der Dienst, der Millionen an Gebühren verlangte, zog angeblich eine beträchtliche Klientel aus der kriminellen Unterwelt an, die versuchte, Geld zu waschen und Sanktionen zu umgehen.

In der Pressemitteilung des Justizministeriums heißt es, dass ein großer Teil der von Samourai verarbeiteten Gelder bekanntermaßen aus kriminellen Machenschaften stammte. Diese Gelder stammten aus verschiedenen Quellen, darunter illegale Darknet-Märkte wie Silk Road und Hydra Market, Überweisungsbetrug, Computerbetrug und andere illegale Aktivitäten. Der Betrieb von Samourai Wallet ermöglichte nicht nur die finanzielle Anonymität, sondern förderte auch aktiv die illegale Nutzung.

Nutzung sozialer Medien zur Förderung illegaler Aktivitäten

Um den Fall noch komplizierter zu machen, haben die US-Behörden darauf hingewiesen, dass Rodriguez und Hill soziale Medien nutzen, um ihren Dienst bei potenziellen kriminellen Nutzern zu bewerben. Die Gründer nutzten Twitter-Konten (jetzt X), um Benutzer ausdrücklich dazu aufzufordern, kriminelle Erträge über Samourai zu waschen. Bemerkenswerte Beiträge sind unter anderem eine Nachricht vom Juni 2022, in der Rodriguez angeblich russische Oligarchen kontaktierte, um ihnen zu helfen, Sanktionen mithilfe von Samourai zu umgehen. Darüber hinaus zeigen private Nachrichten aus dem Jahr 2020, wie Hill mit anderen Twitter-Benutzern über die Verwendung von Samourai auf Online-Schwarzmärkten diskutiert.

Auswirkungen und umfassendere Durchsetzungsbemühungen

Dieser Fall steht im Einklang mit einem umfassenderen Vorgehen gegen Kryptowährungskriminalität in den Vereinigten Staaten. Ein aktueller Bericht von Chainalysis stellte einen deutlichen Rückgang der von illegalen Adressen an Mixer gesendeten Gelder fest, ein Trend, der auf verstärkte Strafverfolgungs- und Regulierungsmaßnahmen zurückzuführen ist.

Die Anklage gegen die Gründer von Samourai Wallet markiert einen entscheidenden Moment in den Regulierungsbemühungen zur Bekämpfung von Finanzkriminalität im Bereich der digitalen Währungen und unterstreicht das Engagement der Regierung, den aufstrebenden Bereich der Kryptowährungen zu überwachen. Während sich das Gerichtsverfahren entwickelt, werden die Kryptowährungsgemeinschaft und die Regulierungsbehörden die Auswirkungen dieses Falls auf die Zukunft der Datenschutz- und Sicherheitspraktiken bei Kryptowährungen genau beobachten.

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