Die Validierer von Solana haben für einen Vorschlag gestimmt, der die Latenz von Konsens-„Abstimmungen“ verringern soll, was die Transaktionen in der Blockchain beschleunigen könnte.
Der Vorschlag fordert einen Mechanismus für „Timely Vote Credits“ für Solana und wurde am 9. April mit 98 % der Stimmen angenommen.
Dadurch würde sich die Art und Weise ändern, wie Validierer dazu motiviert werden, „Stimmen“ abzugeben – ein wichtiger Teil des Konsensmechanismus von Solana zur Bestätigung von Transaktionen.
Laut Solana Labs erhalten Validierer bisher pauschal eine Stimme, wenn sie eine Konsensabstimmung für einen Block abgeben, der vom Netzwerk finalisiert wird.
Im Laufe der Zeit haben die Validierer herausgefunden, dass sie ihre Einnahmen maximieren können, indem sie ihre Stimmen gerade lange genug verzögern, um sicherzustellen, dass sie für den richtigen Fork abstimmen – ohne Strafe.
Der am 14. März von „zantetsu“ vom Solana-Validator Shinobi Systems in Umlauf gebrachte Vorschlag sieht die Einführung einer variablen Anzahl von Stimmgutschriften vor, die für Stimmen vergeben werden, wobei Stimmen mit geringerer Latenz mehr Gutschriften gegeben werden.
„Dadurch wollen wir absichtliche ‚Verzögerungen‘ verhindern, denn eine Verzögerung der Abstimmung um einen beliebigen Slot verringert die Anzahl der Credits, die diese Abstimmung einbringt“, erklärte Solana Labs.
Derzeit zeigt Solana Compass, dass die Blockchain ungefähr 1.000 „Nicht-Abstimmungs“- oder Benutzertransaktionen pro Sekunde und fast 2.000 „Abstimmungs“-Transaktionen pro Sekunde produziert.
Die Auswirkungen des neuen Mechanismus sind noch nicht bekannt, da er voraussichtlich irgendwann nach dem für diesen Monat geplanten Upgrade von Solana auf Version 1.18 implementiert wird. Dieses Upgrade enthält Patches zur Behebung von Prioritätsgebühren und Netzwerküberlastungsproblemen in der Kette.
In der Zwischenzeit kämpft Solana mit einer Reihe fehlgeschlagener Transaktionen, für die ein „Implementierungsfehler“ bei QUIC verantwortlich gemacht wird, einem von Google entwickelten Datenübertragungsprotokoll, das alle Knoten über den aktuellen Zustand des Netzwerks informiert.
Eine Fehlerbehebung, die eine Neukonfiguration für QUIC beinhaltet, ist nun für den 15. April geplant, sofern beim Testen keine weiteren Probleme auftreten.