Unsere Experten haben die Gründe für die lange „Warteschlange“ an Transaktionen im BTC-Netzwerk genannt und Möglichkeiten zur Lösung dieses Problems sowie seine Auswirkungen auf den Preis des führenden digitalen Vermögenswerts beschrieben.

Anfang Mai erreichte die tägliche Anzahl der Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk mit 685.000 erneut einen historischen Höchststand. Dies geschah inmitten einer Aktivitätswelle im Zusammenhang mit der Ausgabe von Bitcoin-NFT oder Ordinals.

Die Möglichkeit, Token im Bitcoin-Netzwerk auszugeben, entstand Ende Januar. Und seitdem wurden mehr als 4,69 Millionen davon erstellt. Mehr als 789 BTC (21,9 Millionen US-Dollar) wurden als Provisionen ausgegeben.

Am 8. Mai warten in der ersten Kryptowährungs-Blockchain noch immer mehr als 455.000 Transaktionen auf ihre Bestätigung. Das ist ein Rekordhoch. Experten erklärten, wozu die Bildung einer solchen Warteschlange führen könnte.

Gründe und Lösungen

Warteschlangen sind eine ziemlich typische Situation für PoW-Blockchains. Und viele Faktoren können sie beeinflussen, aber der Hauptgrund ist immer mit einem starken Anstieg des Interesses an netzwerkinternen Übertragungen verbunden.

Unsere Experten sagen, dass sich das Problem sehr schnell weiter entwickelt. Denn die Warteschlange erzeugt eine noch größere Warteschlange, ähnlich den Staus, die sich aus Staus bilden, wenn Menschen versuchen, sie zu vermeiden. In Blockchains beginnen Benutzer, Gebühren zu erheben. Und alle neuen Transaktionen bleiben stecken, während alte wochenlang im Mempool (Transaktionswarteschlange, Mempool) bleiben können, bis die Belastung reduziert wird.

Es gibt keine direkte Lösung für diese Situation, sagt unser Experte. Im Allgemeinen ist das „Skalierbarkeitsproblem“ der Hauptgrund für die Kritik am Konsensmechanismus Proof-of-Work (PoW), auf dem Bitcoin basiert. Unser Experte stellte jedoch fest, dass es lokale Möglichkeiten gibt, dieses Problem zu umgehen. Zum Beispiel Mechanismen wie „Ersetzen durch Gebühr“ oder „Kind zahlt für Eltern“.

„Replace-by-fee“ ermöglicht es Ihnen, die Provisionshöhe einer bereits an die Warteliste gesendeten Transaktion direkt zu ändern. Allerdings unterstützen nur sehr wenige Wallets diese Funktion. Und um sie zu aktivieren, muss sie im Voraus vorgesehen worden sein: Die Transaktion muss mit aktiviertem Parameter gesendet worden sein. Dadurch können Sie die Provision bereits nach dem Senden der Transaktion ersetzen.

Die Funktion „Kind zahlt für Eltern“ impliziert das Senden einer neuen Transaktion aus einer Brieftasche. Dazu muss das Wechselgeld der vorherigen Transaktion mit der bewusst überhöhten Provision kommen. Dies ist derart, dass es für Miner rentabel wäre, zwei Transaktionen gleichzeitig abzuwickeln.

Das Problem der Skalierbarkeit wird teilweise durch den Einsatz von L2-Lösungen gelöst. Beispielsweise gibt es eine Lightning Network-Überstruktur für Bitcoin, die die Hauptblockchain nicht belastet. Die weit verbreitete Implementierung dieser Technologie wird dazu beitragen, Warteschlangen in Zukunft zu vermeiden.

Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis

Es ist unwahrscheinlich, dass die derzeit erhebliche Warteschlange im BTC-Netzwerk den Wert des Vermögenswerts im Moment beeinflusst. Sie wirft jedoch eine Reihe von Fragen zu dem auf, was rund um die Bitcoin-Blockchain geschieht.

Früher schien das BTC-Netzwerk den Marktteilnehmern etwas Grundlegendes, Stabiles zu sein, das sich nur schwer ändern lässt. Und infolgedessen ist es schwierig, seine Parameter zu verschlechtern. Nach dem Aufkommen von Projekten wie Ordinals scheint Bitcoin keine „konstante“ Kryptowährung mehr zu sein.

Die Tatsache, dass Tausende von Enthusiasten im Bitcoin-Netzwerk jetzt mit dem experimentellen Skript BRC-20 NFT erstellen können. Dies erweitert die Fähigkeiten des Projekts, schafft jedoch keinen zusätzlichen Wert für BTC. Unser Experte stellte fest, dass die Bitcoin-Blockchain noch nie für ihre Skalierung bekannt war. Und in Zeiten von Stress und starken Bewegungen des Kryptowährungsmarktes waren die Transaktionen im Netzwerk im Vergleich zu anderen Blockchains sehr langsam.

Vor dem Hintergrund einer wachsenden Zahl von Transaktionen. Und im Moment übersteigt die Zahl der Transaktionen „in der Warteschlange“ 400.000. Auch die Gebühren des Netzwerks sind gestiegen, was die Negativität noch verstärkt.

Daher könnte sich die Wahrnehmung von Bitcoin als wichtigstem Vermögenswert des Marktes im Laufe der Zeit in Richtung anderer Projekte verschieben. Diese bieten zuverlässige, schnelle und profitable Transaktionen. Daher könnten die heutigen Ereignisse auf lange Sicht zu einem Rückgang des Interesses und der Kapitalisierung von BTC führen.

Allerdings gibt es derzeit keinen klaren Konkurrenten. Daher werden die Marktteilnehmer auch weiterhin Bitcoin nutzen. Aktuelle Preisbewegungen dürften von diesen Prozessen kaum beeinflusst werden. Langfristig wirft eine solche „Evolution“ des Bitcoin-Netzwerks jedoch Fragen auf.

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