Die südkoreanische Financial Intelligence Unit berichtete, dass die Zahl der Kryptowährungstransaktionen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie mit Geldwäsche, Marktmanipulation und Drogenhandel in Zusammenhang stehen, im Jahr 2023 einen Rekordwert erreicht hat.

Südkorea erlebte einen Anstieg des Kryptowährungshandels, insbesondere nachdem sich der Markt erholt hatte. Demnach erhielten die Behörden des Landes im Jahr 2023 fast 49 % mehr potenziell verdächtige Transaktionswarnungen von Kryptowährungsdienstleistern als im Vorjahr.

Laut einem Dokument der Financial Intelligence Unit (FIU) verzeichnete Südkorea im Jahr 2023 16.076 Kryptowährungstransaktionen, die im Verdacht standen, mit Aktivitäten wie Geldwäsche, Marktmanipulation oder illegalem Drogenhandel in Verbindung zu stehen.

In Südkorea nehmen verdächtige Kryptowährungstransaktionen zu

In einer aktuellen Pressemitteilung führte die Financial Intelligence Unit den Anstieg auf eine verbesserte Kommunikation mit inländischen Unternehmen zurück und forderte sie auf, solche Aktivitäten zu melden.

Es wurde auch erwähnt, dass die Zahl der Meldungen im Zusammenhang mit mutmaßlichen Straftaten im Zusammenhang mit Kryptowährungen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 90 % gestiegen sei.

Konkrete Angaben zu diesen Warnungen machte die Behörde jedoch nicht und verwies dabei auf den „Crected Financial Information Act“. Es ist noch nicht geklärt, ob diese Warnungen, ähnlich wie verdächtige Transaktionsmeldungen, auch von Kryptowährungsbörsen stammen.

Bisher haben der National Tax Service und die National Police Agency 100 Fälle von nicht registrierten Kryptowährungskreditunternehmen erhalten.

Die Fälle wurden anhand verdächtiger Transaktionsdaten gekennzeichnet, die von der Financial Intelligence Unit zwischen Dezember 2023 und Januar 2024 gesammelt wurden.

Zukünftig beabsichtigt die Financial Intelligence Unit, ein neues System zu implementieren, das verdächtige Transaktionen mit virtuellen Vermögenswerten sofort stoppen soll, bevor örtliche Staatsanwälte Ermittlungen einleiten können. Das Hauptziel des Systems besteht darin, bis März dieses Jahres vorläufige Tests seiner Implementierung durchzuführen.

Verstärkte Kontrolle

Die Veröffentlichung des Berichts steht im Einklang mit der Verschärfung der Vorschriften in diesem Sektor durch Südkorea, die durch mehrere bemerkenswerte Misserfolge im Jahr 2023 ausgelöst wurde.

Im Rahmen der Bemühungen, die Transparenz und Rechenschaftspflicht im öffentlichen Sektor zu erhöhen, müssen die hochrangigen Beamten des Landes nun ihre digitalen Vermögenswerte offenlegen, wie es in einer neuen Gesetzgebung des Ministeriums für Personalmanagement heißt.

Kürzlich gab der südkoreanische Zoll bekannt, dass etwa 88 % der illegalen Devisentransaktionen digitale Vermögenswerte betreffen, wobei einige Kryptowährungen zur Steuerhinterziehung nutzen. Als Reaktion darauf richteten die Zollbehörden ein spezielles Team ein, das sich mit der Bekämpfung von Straftaten im Zusammenhang mit Kryptowährungen befassen soll. #加密诈骗 #韩国