Kürzlich leitete die südkoreanische Regierung eine Untersuchung gegen die Instant-Messaging-Software Telegram ein, weil auf der Plattform eine große Anzahl anstößiger Videos aufgetaucht war, die mit Deepfake-Technologie produziert wurden und sich hauptsächlich an weibliche und jugendliche Opfer richteten.
Angeregt durch die öffentliche und politische Empörung über den Vorfall hat die Seoul Metropolitan Police Department eine Untersuchung zu den Vorwürfen eingeleitet, Telegram habe seine Pflichten vernachlässigt, indem es die Verbreitung von Deepfake-Pornoinhalten auf seiner Plattform zugelassen habe.
Obwohl die südkoreanischen Behörden mit der Untersuchung der Telegram-Plattform begonnen haben, bleibt abzuwarten, wie schwerwiegend diese Maßnahme sein wird.
Was ist passiert:
Die südkoreanische Polizei entdeckte 8 Programme, die automatisch Deepfake-Videos auf Telegram generierten, und als die Beschwerden zunahmen, wurden in kurzer Zeit 88 entsprechende Fälle gemeldet. Das Versäumnis von Telegram, wichtige Kontoinformationen bereitzustellen, erschwert die Bemühungen der Polizei, Täter aufzuspüren und zu bestrafen.
Um ihr Vorgehen zu verschärfen, kooperiert die südkoreanische Regierung mit französischen Ermittlungsbehörden. Hintergrund dieser Zusammenarbeit ist, dass Telegram-Gründer Pavel Durov in Frankreich verhaftet wird. Ihm wird vorgeworfen, Telegram zu betreiben, eine Instant-Messaging-Plattform, auf der es zahlreiche Cyberkriminalitätsaktivitäten gibt.
Die südkoreanische Regierung sucht nach Möglichkeiten, Opfern zu helfen. Sie hat eine 24-Stunden-Hotline eingerichtet und plant, die Zahl der Personen zu erhöhen, die digitale Sexualverbrechen überwachen. Gleichzeitig hat die südkoreanische Nationalpolizei auch einen Plan zur Bekämpfung von Online-Kriminalität auf den Weg gebracht, einschließlich der Zusammenarbeit mit Social-Media-Websites, um unangemessene Inhalte zu löschen und zu blockieren.
Gleichzeitig hofft die südkoreanische Regierung, dass Telegram und andere Social-Media-Plattformen wie X, Facebook, Instagram und YouTube dringend zusammenarbeiten können, um schlechte Deepfake-Videos zu löschen. Sie betonten, dass die Produktion und Verbreitung solcher Videos eine schwere Verletzung der persönlichen Würde und Rechte darstelle.
Es wird gesagt, dass die Verbreitung von Deepfake-Videos in Südkorea große soziale Besorgnis ausgelöst hat, insbesondere weil es sich bei vielen der Opfer um junge Studentinnen und Militärangehörige handelt. In diesem Jahr erhielt die Korea Communications Standards Commission mehr als 6.400 Anfragen zur Entfernung der anstößigen Inhalte.
Abschluss:
Letztlich ist dieser Kampf um Deepfake nicht nur ein technisches, sondern auch ein soziales und rechtliches Problem. Mit der Entwicklung der Technologie ist der Schutz der Privatsphäre und Würde zu einem dringend zu lösenden Problem geworden.
Allerdings hat dieser Vorfall auch die Aufmerksamkeit und Zweifel der Menschen geweckt. Nach der Verhaftung des CEO von Telegram in Frankreich ging Südkorea sofort gegen ihn vor, was auch die Frage aufwarf, ob die beiden Vorfälle miteinander in Zusammenhang standen!
Was halten Sie von den Ermittlungen der südkoreanischen Polizei zu Telegram? Wie verantwortungsvoll sollten Social-Media-Plattformen Ihrer Meinung nach bei der Überwachung illegaler Inhalte sein? Wir sehen uns im Kommentarbereich!