Laut ShibDaily wurde der Bitcoin-Core-Entwickler Peter Todd nach seiner falschen Identifizierung als Satoshi Nakamoto in einer am 8. Oktober veröffentlichten HBO-Dokumentation kontinuierlich belästigt. Trotz Todds sofortiger Ablehnung der Behauptungen stellte die Dokumentation ihn als den Hauptverdächtigen hinter dem pseudonymen Schöpfer von Bitcoin dar. In einem kürzlichen Interview mit Wired enthüllte Todd, dass diese Fehlinformation dazu geführt hat, dass zahlreiche Personen ihn kontaktierten, viele von ihnen suchten finanzielle Unterstützung. Er berichtete von einem Vorfall, bei dem ihm eine Person über zwei Tage hinweg 25 E-Mails mit der Bitte um ein Darlehen sendete.

Todd hat Maßnahmen ergriffen, um seine Sicherheit zu gewährleisten, und äußerte Bedenken, die denen von Satoshi Nakamoto ähnlich sein mögen, um Anonymität zu wahren. Er erklärte, dass der Druck und die Risiken, die mit der Verbindung zu einer so prominenten Figur einhergehen, ihn in die Anonymität gezwungen haben. Trotz seiner Versuche, die Situation zu klären, zieht Todd weiterhin öffentliches Interesse und Aufmerksamkeit auf sich. Er betonte, dass er zwar bedeutende Beiträge zur Verbesserung der Sicherheit und Skalierbarkeit von Bitcoin geleistet hat, seine Arbeit jedoch immer darauf abzielte, das System zu verfeinern, anstatt es zu schaffen. Im Gegensatz dazu wird Satoshi Nakamoto die Entwicklung der Kerntechnologie von Bitcoin zugeschrieben, einschließlich dezentraler Finanzen und vertrauensloser Börsen.

Todd argumentierte, dass die Suche nach der Identität von Satoshi Nakamoto unnötig sei und erklärte, dass Bitcoin in einem dezentralen und leistungsbasierten System floriert habe, in dem Ideen durch Konsens debattiert und angenommen werden, anstatt unter dem Einfluss einer zentralen Figur zu stehen. Er stellte fest, dass selbst die falsche Identifizierung als Nakamoto ihn erheblichen persönlichen Risiken ausgesetzt hat und eine richtige Identifizierung noch schlimmer wäre. Todd schlug auch vor, dass der Filmemacher hinter der HBO-Dokumentation die Satoshi Nakamoto-Behauptung genutzt hat, um Aufmerksamkeit zu erregen, und sagte: „Er benötigte einen Weg, um Aufmerksamkeit für seinen Film zu bekommen.“

Die Identität von Satoshi Nakamoto bleibt seit der Gründung von Bitcoin ein Rätsel. Von Anfang an verwendete Nakamoto ein Pseudonym und ergriff gezielte Maßnahmen, um persönliche Informationen zu verbergen, indem er ausschließlich über Online-Kanäle mit der Kryptowährungs-Community interagierte. Viele spekulieren, dass Nakamoto eine beträchtliche Menge an Bitcoin besitzt, was die Person potenziell zu einer der reichsten Menschen weltweit machen könnte, wenn sie identifiziert wird. Dieses Vermögen würde Nakamoto jedoch rechtlichen Schritten, steuerlichen Überprüfungen und potenziellen persönlichen Bedrohungen aussetzen, was starke Gründe bietet, anonym zu bleiben.