Laut PANews forderte das Krypto-Investmentunternehmen 21Shares am 7. Oktober die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) auf, standardisierte Regulierungsregeln für die Aufnahme von Kryptowährungen in Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW) festzulegen. Das Unternehmen betonte den derzeitigen Mangel an Konsistenz, der bei Privat- und institutionellen Anlegern in ganz Europa zu Verwirrung geführt habe. So erlauben beispielsweise Deutschland und Malta die Aufnahme von Kryptowährungen in OGAW-Fonds, während dies in Luxemburg und Irland nicht der Fall ist.

Mandy Chiu, Leiterin der Finanzproduktentwicklung bei 21Shares, erklärte, dass dieser fragmentierte Ansatz die Möglichkeiten von Privatanlegern einschränkt, Kryptowährungen voll auszunutzen. Sie fügte hinzu: „Durch die Bereitstellung eines einheitlichen Regelwerks in ganz Europa kann die ESMA Anlegern neue Möglichkeiten eröffnen, ihre Portfolios in einem regulierten Umfeld zu diversifizieren und zu verbessern, das den Anlegerschutz gewährleisten soll.“ Chiu merkte auch an, dass klare und einheitliche Vorschriften zur Stabilisierung des Marktes beitragen und gleichzeitig das Wachstum der Kryptowährungsbranche fördern würden.

Aus diesem Grund fordert 21Shares die ESMA auf, umfassende Richtlinien zu entwickeln, die es allen EU-Mitgliedsstaaten ermöglichen würden, indirekt in Kryptowährungen zu investieren. Laut 21Shares würde dies die Anleger schützen und die Kanäle für Investitionen in Kryptowährungen erweitern. Es ist bemerkenswert, dass 21Shares‘ Forderung nach regulatorischer Klarheit zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem die ESMA das Feedback aus ihrer jüngsten Konsultation zur Aufnahme neuer Anlageklassen wie Kryptowährungen in UCITS-Fonds prüft.