Laut Cointelegraph hat die Verbraucherschutzorganisation Accountable.US einen Bericht veröffentlicht, in dem sie die Finanzgiganten Visa und Mastercard beschuldigt, als Duopol zu agieren, um den Wettbewerb im Bereich der Debit- und Kreditkartenzahlungen zu unterdrücken. Der Bericht behauptet, dass die beiden Unternehmen über 80 Millionen Dollar für Lobbyarbeit gegen Gesetze ausgegeben haben, die Wettbewerbern Zugang zum Zahlungsmarkt gewähren würden.

Accountable.US behauptet, dass Visa und Mastercard, die in den USA die Mehrheit der Kredit- und Debitkartentransaktionen abwickeln, für die hohen Gebühren verantwortlich sind, die sowohl Verbraucher als auch Unternehmen zahlen müssen. Liz Zelnick, Direktorin des Programms für wirtschaftliche Sicherheit und Unternehmensmacht bei Accountable.US, erklärte, dass der Mangel an Wettbewerb Kleinunternehmer und ihre Kunden mit exorbitanten Gebühren belastet. Sie betonte, dass diese Gebühren eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen, und forderte den Kongress auf, gegen wettbewerbswidrige Kreditkartenunternehmen vorzugehen.

Der Bericht bezieht sich auch auf die jüngste Kartellklage des US-Justizministeriums gegen Visa. Visa wird vorgeworfen, dass es Praktiken angewandt habe, um Institute von Partnerschaften mit konkurrierenden Zahlungsdienstleistern abzuhalten. Zelnick betonte, dass diese Klage die Notwendigkeit unterstreiche, dass der Kongress den Bundesregulierungsbehörden mehr Instrumente zur Verfügung stellen müsse, um einen fairen Markt zu gewährleisten, und plädierte für die Verabschiedung des Credit Card Competition Act.

Der von den US-Senatoren Dick Durbin und Lance Gooden eingebrachte Credit Card Competition Act von 2023 soll diese Probleme angehen. Das überparteiliche Gesetz wird auch vom derzeitigen republikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance unterstützt. Der Senat hat jedoch noch keinen Termin für die Diskussion oder Abstimmung des Gesetzesentwurfs anberaumt.