Laut einem Bericht von Jinshi Data vom 21. September betonte der Ökonom Bill Conerly, dass die wachsenden Sorgen über die US-Inflation vor allem auf das steigende Haushaltsdefizit zurückzuführen seien. Er betonte, dass die Defizitausgaben unabhängig vom Ausgang der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen wahrscheinlich weiter steigen würden.

Während Ökonomen noch immer über die genauen Auswirkungen von Defiziten auf die Inflation debattieren, merkte Conerly an, dass selbst ein kleiner Effekt die Federal Reserve dazu zwingen würde, die Zinssätze über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Er wies auch darauf hin, dass der Beschäftigungsaspekt des Doppelmandats der Fed abgeschwächt worden sei, was sich in höheren Arbeitslosenquoten, weniger freiwilligen Kündigungen und einem Rückgang der offenen Stellen niederschlage.

Trotz der wirtschaftlichen Stärke glaubt Conerly, dass die Fed die Zinssenkungen wahrscheinlich bis Ende 2025 fortsetzen wird, auch wenn die langfristigen Aussichten weiterhin ungewiss sind.