Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat kürzlich Professorin Fatma Ozkul, eine Expertin für #crypto Vermögenswerte und #blockchain Technologie, in den Zinssatzausschuss der Zentralbank berufen. Diese am 22. Dezember angekündigte Nominierung fügt Ozkul hinzu, die seit 2012 an der Marmara-Universität in Istanbul lehrt und sich auf Buchhaltung, Finanzen und Wirtschaftsprüfung mit Schwerpunkt auf Blockchain-Technologie und digitalen Vermögenswerten spezialisiert hat. Sie hat 2022 ein Buch über die Buchhaltung von Krypto-Vermögenswerten verfasst.
Ozkuls Ernennung erfolgt im Rahmen der Verantwortung des geldpolitischen Ausschusses, die Inflation durch die Festlegung des Leitzinses zu kontrollieren, der am 21. Dezember auf 42,5 % erhöht wurde, da die Inflationsrate in der Türkei im November 61,98 % überstieg.
Erdoğan hat weitere wichtige Ernennungen vorgenommen, darunter Hafize Gaye Erkan, einen ehemaligen Goldman Sachs-Banker, zum Zentralbankgouverneur. Im Jahr 2022 führte die Zentralbank erfolgreich erste Tests der digitalen türkischen Lira durch.
Die Türkei hat einen Anstieg der Krypto-Akzeptanz erlebt und liegt weltweit auf Platz vier beim rohen Krypto-Transaktionsvolumen. Zwischen Juli 2022 und Juni 2023 verzeichnete das Land rund 170 Milliarden US-Dollar und lag damit nur hinter den USA, Indien und Großbritannien. Dieses gestiegene Interesse an Krypto-Investitionen wird den Inflationsproblemen der Türkei zugeschrieben.
Eine Umfrage ergab, dass mittlerweile über die Hälfte der türkischen Erwachsenen am Kryptomarkt beteiligt sind, was einem Anstieg der Investorenzahl um 12 % innerhalb von 18 Monaten entspricht. Es gibt auch eine Diversifizierung der demografischen Zusammensetzung der Krypto-Investoren, mit wachsender Beteiligung von Frauen, insbesondere in jüngeren Altersgruppen. Fast die Hälfte der Krypto-Investoren im Alter von 18 bis 30 Jahren sind weiblich.
Die türkische Regierung erwägt Regulierungsmaßnahmen für den Kryptomarkt, wobei der Schwerpunkt auf Lizenzierung und Besteuerung liegt, um die #FATF Vorschriften einzuhalten und die Türkei von der „grauen Liste“ zu streichen.