Am 2. Dezember brach ein Gespräch aus, als die US-Regierung 19.799,989 BTC – im Wert von fast 2 Milliarden Dollar – an Coinbase Prime übertrug. Viele spekulierten, dass die Regierung die Bitcoins über die Börse abstoßen hatte. Coinbase Prime, die Elite-Brokerage-Plattform des an der Nasdaq notierten Unternehmens, bedient institutionelle Investoren und fortgeschrittene Händler, die erstklassige Dienstleistungen suchen.
Interessanterweise hat Coinbase Prime einen Vertrag mit dem U.S. Marshals Service (USMS), einer Abteilung des Justizministeriums (DoJ), um beschlagnahmte digitale Vermögenswerte zu verwalten und zu handeln. Jason Lowery, ein Major der United States Space Force und Autor von "Softwar: A Novel Theory on Power Projection and the National Strategic Significance of Bitcoin", äußerte sich zu der Übertragung auf der sozialen Plattform X.
"Nur damit ich etwas habe, auf das ich in der Zukunft dauerhaft verweisen kann", sagte Lowery. "Das ist ein riesiger strategischer Fehler. Es gibt keinen Preis, bei dem es für die USA sinnvoll ist, irgendeinen Bitcoin zu verkaufen, den sie unter Kontrolle haben. Sie haben keine Ahnung, was sie besitzen, und das zeigt sich."
Lowery fügte hinzu:
Erinnere dich an diesen Beitrag, wenn sie zwangsläufig versuchen, eine neue Version von EO 6102 zu rechtfertigen, um die Bitcoins zurückzufordern, die sie aufgrund ihrer Unkenntnis über die wahre Bedeutung dieser Technologie verkauft haben.
In Lowerys Thread meldete sich ein Nutzer zu Wort und verwies auf die Entscheidung der deutschen Regierung, Anfang dieses Jahres fast 50.000 BTC zu einem deutlich niedrigeren Preis abzustoßen. "Wenn der Verkauf nicht nachlässt, werden wir mehr beschämt sein als die deutsche [Regierung]", scherzte der Kommentator.
Die Bitcoin-Übertragung der US-Regierung hat eine komplexe Debatte über ihr Verständnis des strategischen Wertes digitaler Vermögenswerte ausgelöst. Während nationale Sicherheitsfachleute wie Jason Lowery Bitcoin als mehr als nur eine Ware darstellen, wirft dieser Schritt Fragen zu den langfristigen Auswirkungen der Liquidation solcher Vermögenswerte auf. Kritiker argumentieren, dass die Entscheidung ein potenzielles Unterschätzen des transformativen Potenzials von Bitcoin unterstreicht.
Dieser Vorfall, zusammen mit Lowerys deutlichen Warnungen, hebt breitere Bedenken hinsichtlich institutioneller Fehltritte im Umgang mit aufkommenden Technologien hervor. Wenn solche Handlungen einen Mangel an Weitsicht widerspiegeln, könnten sie zukünftige politische Debatten prägen und die Erzählung über nationale Strategien für digitale Vermögenswerte beeinflussen. Für Beobachter verschiebt sich der Fokus nun darauf, ob dies einen entscheidenden Wandel oder eine verpasste Gelegenheit signalisiert, die sich entwickelnde Rolle von Bitcoin zu nutzen.