Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat Klage gegen die Investmentfirma Touzi Capital erhoben und beschuldigt das Unternehmen, etwa 1.200 Anleger in den Vereinigten Staaten betrogen zu haben.

Laut dem Regulierer soll die Firma Anleger durch das Fabrizieren von Ansprüchen über die Rentabilität und Liquidität ihrer Krypto-Asset-Mining-Plattform irrefgeführt haben und insgesamt 95 Millionen Dollar durch ein betrügerisches Wertpapierangebot gesammelt haben.

Anschuldigungen der Falschdarstellung und des Betrugs

Die SEC behauptet, Touzi Capital habe seine Geschäfte falsch dargestellt und es versäumt, die versprochenen Dienstleistungen für Anleger zu erbringen. Anstatt die Gelder in eine Krypto-Mining-Plattform zu investieren, soll die Firma das Geld in andere Tochtergesellschaften ohne Verbindung zu Kryptowährung oder Mining-Aktivitäten geleitet haben. Der Regulierer beschuldigte die Firma auch, Anleger über die Stabilität und Risikostufen ihrer Investmentangebote irrezuführen und diese fälschlicherweise mit hochverzinslichen Geldmarktkonten zu vergleichen.

In ihrer Klage enthüllte die SEC, dass Touzi Capital weiterhin Gelder von neuen Anlegern akquirierte, selbst als die Geschäfte ins Stocken gerieten. Sie behauptet, die Firma habe die Risiken verborgen und die Renditen überversprochen, sodass Anleger keine Transparenz über den tatsächlichen Zustand des Unternehmens hatten.

Bedenken hinsichtlich des Anlegerschutzes

Die SEC hob die Unzufriedenheit mit dem Ansatz des Unternehmens zum Anlegerschutz hervor und betonte die Notwendigkeit einer genauen und transparenten Kommunikation. Der Fall dreht sich um die angebliche Versäumnis von Touzi Capital, die mit seinen Angeboten verbundenen Risiken zu erklären, sowie um seine Unwilligkeit, klarzustellen, wie die Gelder der Anleger verwendet wurden. Dieses Fehlen von Transparenz, gepaart mit irreführenden Rentabilitätsansprüchen, weckte erhebliche Bedenken hinsichtlich des Anlegerschutzes.

Breitere Auswirkungen auf Krypto-Vorschriften

Die Klage gegen Touzi Capital ist Teil einer umfassenderen Durchgreifaktion der SEC gegen betrügerische Aktivitäten im Kryptowährungssektor. Es gibt jedoch Unsicherheit über die Zukunft solcher Fälle, da einige frühere rechtliche Schritte der SEC möglicherweise abgewiesen wurden. Beispielsweise wies ein Richter in einem separaten Fall einen Antrag auf Abweisung einer Klage der SEC zurück und stellte sich trotz der Behauptungen, dass die SEC die Wertpapiere im Rahmen des Howey-Tests nicht ordnungsgemäß definiert habe, auf die Seite des Regulators.

Politische Entwicklungen könnten den Verlauf dieser Fälle beeinflussen. Mit Donald Trumps Rückkehr ins Amt haben Versprechungen zur Überarbeitung der SEC, einschließlich des Austauschs des aktuellen Vorsitzenden Gary Gensler, die Spekulation über mögliche Änderungen in der Krypto-Regulierung angeheizt. Branchenführer wie der CEO von Consensys, Joe Lubin, haben Optimismus für die Zukunft geäußert und prognostizieren, dass der rechtliche Druck auf den Sektor in den kommenden Jahren abnehmen wird.

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