Im globalen Investmentbereich scheinen Privatanleger in ähnlichen Dilemmas gefangen zu sein. Wenn sie Verluste erleiden, wählen sie oft, stur zu halten, als ob sie einfach nur durchhalten müssten, um die Hoffnung auf Rückkehr zu haben; und sobald das Konto einen kleinen Gewinn zeigt, verkaufen sie ungeduldig, ohne die Markttrends und das Handelsvolumen zu beachten, und konzentrieren sich nur auf den mageren Gewinn. Dieses Handlungsmodell ist in der Tat eine Fehleinschätzung; die richtige Vorgehensweise sollte umgekehrt sein: Bei Gewinnen festhalten und die Gewinne kontinuierlich akkumulieren; wenn die Verluste 5 % des Kapitals überschreiten, sollte man entschlossen stoppen, um zu verhindern, dass die Verluste weiter zunehmen.

Am Beispiel meines Gewinn- und Verlustprinzips: Wenn der Gewinn 15 % erreicht, sollte man bei einem Rückgang auf 10 % rechtzeitig Gewinne mitnehmen; wenn der Markt weiterhin positiv verläuft, sollte man dem Trend folgen und weiter halten. Wenn der Aktienkurs nach dem Kauf sinkt und die Verluste 5 % des Kapitals überschreiten, sollte man ohne Zögern stoppen. Angenommen, man kann sicherstellen, dass man bei jedem Gewinn 10 % und bei jedem Verlust 5 % realisiert, selbst wenn man 100 Mal handelt und die Gewinnrate nur 50 % beträgt, kann der Gewinn bis zu 300 % betragen. Diese scheinbar einfache Strategie ist jedoch in der Umsetzung äußerst schwierig, da sie an der menschlichen Gier und Angst scheitert und es schwerfällt, Wissen und Handeln in Einklang zu bringen.

Im Investment ist der Trend der Schlüssel. Sobald ein Trend entsteht, sind keine komplizierten Analysen erforderlich; man sollte einfach dem Geldfluss folgen und nicht subjektiv spekulieren, blind vorhersagen oder unbegründete Annahmen treffen. Wenn man nicht gut im Beurteilen von Trends ist, sind gleitende Durchschnitte ein sehr guter Referenzindikator. Der gleitende Durchschnitt kann den Markt klar in Bullen- und Bärenmärkte unterteilen; Bullenmärkte bedeuten, dass der Markt nach oben tendiert, während Bärenmärkte nach unten zeigen. Bei kurzfristigen Investitionen sollte man sich auf den Tagesdurchschnitt konzentrieren; wenn es zu einem volumetrischen Durchbruch kommt, kann man in Betracht ziehen, nachzulegen; bei mittel- bis langfristigen Anlagen liegt der Fokus auf dem Wochenmittelwert; beim Durchbruch mit hohem Volumen einsteigen und beim Unterschreiten aussteigen.

Dem Trend zu folgen, ist das Kernprinzip des Investierens. Wenn der Markt schlecht ist, sollte man entschieden leer bleiben und abwarten. Wenn zum Beispiel der Trend einer bestimmten Kryptowährung nach unten zeigt, sollte man nicht leichtfertig versuchen, den Boden zu erwischen; man sollte nicht glauben, dass man das Glück hat, eine Kryptowährung zu einem gegenläufigen Preis zu kaufen, und man sollte nicht erwarten, dass der Preis nach dem Kauf sofort reboundet; solche unwahrscheinlichen Ereignisse sollten im Investment möglichst vermieden werden. Beim Handel mit Kryptowährungen sollte man sich auf wahrscheinliche Ereignisse konzentrieren, mutig Fehler konfrontieren und Verluste rechtzeitig kontrollieren; das ist der Grundstein für ein langfristiges Überleben auf dem Markt, dessen Bedeutung weit über kurzfristige Gewinne hinausgeht. Unabhängig von der verwendeten Anlagemethode genügt es, eine zu meistern und sie bis zur Perfektion anzuwenden.