Die Europäische Zentralbank (EZB) betont die Notwendigkeit schneller Fortschritte beim digitalen Euro, um sicherzustellen, dass Europa nicht hinter globalen Wettbewerbern zurückfällt. Gesetzgeberische Verzögerungen könnten die Position der EU im entscheidenden Rennen um digitale Zentralbankwährungen (CBDC) gefährden.
Europa hinkt im globalen Wettbewerb hinterher
Das digitale Euro-Projekt steht in der Europäischen Union vor Verzögerungen. Evelien Witlox, Projektleiterin des digitalen Euros bei der EZB, warnt, dass Europa seine Entwicklung beschleunigen muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In einem Interview mit Euronews stellte sie fest, dass globale Akteure wie China und das Vereinigte Königreich bereits aktiv ihre digitalen Währungen testen.
Mangel an einem einheitlichen digitalen Zahlungssystem
Europa fehlt weiterhin eine einheitliche paneuropäische digitale Zahlungslösung. Von 20 Eurozonen-Ländern haben 13 keine eigenen nationalen Kartenzahlungssysteme und verlassen sich stattdessen auf ausländische Anbieter wie Visa und Mastercard. Laut Witlox bleibt der europäische Markt fragmentiert, wobei die umfangreichste Abdeckung von nicht-europäischen Unternehmen angeboten wird.
Um dieses Problem anzugehen, startete die EZB im Oktober 2021 ein exploratives Projekt für den digitalen Euro. Der Fortschritt hängt jedoch von der Fertigstellung eines rechtlichen Rahmens ab, eine Aufgabe, die das Europäische Parlament und der Rat abschließen müssen. Verzögerungen in diesem Prozess, der fast 17 Monate seit dem Vorschlag der Europäischen Kommission dauert, haben Bedenken innerhalb der EZB aufgeworfen.
Dringlichkeit, den Prozess zu beschleunigen
Trotz Fortschritten in den Diskussionen über den digitalen Euro betonte Witlox, dass es entscheidend ist, das Momentum aufrechtzuerhalten, um sicherzustellen, dass der digitale Euro bereit ist, wenn er wirklich benötigt wird. Obwohl kein spezifischer Zeitrahmen für den Start festgelegt wurde, äußerte Witlox Optimismus und wiederholte, dass Europa "an der Spitze der CBDC-Entwicklung" bleibt.
Fazit: Die Europäische Zentralbank unterstreicht die Bedeutung zügiger Maßnahmen, um mit globalen Entwicklungen bei digitalen Zentralbankwährungen Schritt zu halten. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit nicht zu verlieren, muss Europa nicht nur den Gesetzgebungsprozess beschleunigen, sondern auch eine kohärente und effiziente digitale Zahlungslösung über den Kontinent hinweg etablieren.
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