Zunehmende Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) hat in ihrem Risiko-Monitor 2024-Bericht vor der wachsenden Bedrohung der Geldwäsche durch Kryptowährungen gewarnt. Digitale Währungen, einschließlich Stablecoins, werden zunehmend genutzt, um Cyberangriffe, illegale Aktivitäten im dunklen Netz zu finanzieren und Sanktionen in geopolitischen Konflikten zu umgehen.

Stablecoins und ihre Rolle bei der Umgehung von Sanktionen
Die FINMA hob hervor, dass Stablecoins wie USDT und USDC einen signifikanten Anstieg illegaler Transaktionen, insbesondere im Zusammenhang mit der Umgehung von Sanktionen, verzeichnet haben. Diese Situation erschwert den Kampf gegen Geldwäsche und stellt eine ernsthafte Herausforderung für die Regulierungsbehörden dar.

FINMAs Antwort: Strenge Maßnahmen und Aufsicht
Um die Risiken der Geldwäsche zu mindern, ergreift die FINMA mehrere wichtige Maßnahmen:

  • Vor-Ort-Prüfungen – regelmäßige Prüfungen von Finanzinstituten.

  • Überarbeitungen des Prüfprogramms – Gewährleistung effektiver Überwachungsmechanismen.

  • Fokus auf Hochrisikokunden – Priorisierung von Unternehmen mit politisch exponierten Kunden oder Verbindungen zu Hochrisikoregionen.

In Bezug auf digitale Vermögenswerte erklärte die FINMA, dass sie institutionsspezifische Maßnahmen ergreift, um die Schwachstellen in der Geldwäsche effektiv anzugehen. Der Regulierer gab auch Richtlinien für Stablecoins heraus, die von den Emittenten verlangen, die Identitäten der Tokeninhaber und wirtschaftlich Berechtigten zu überprüfen.

Folgen für Krypto-Unternehmen
Die FINMA warnte, dass Finanzintermediäre, die im Krypto-Bereich ohne angemessene Risikomanagementmaßnahmen tätig sind, rechtlichen Konsequenzen und Reputationsschäden ausgesetzt sein könnten. Diese Bedenken werden von Regulierungsbehörden weltweit geteilt.

Globale Bedenken hinsichtlich Kryptowährungen und Stablecoins

Das Thema Geldwäsche im Zusammenhang mit Kryptowährungen beschränkt sich nicht auf die Schweiz. Im Vereinigten Königreich identifizierte die Financial Conduct Authority Krypto-Unternehmen als einen der verwundbarsten Sektoren für Geldwäsche im Jahr 2022–2023. Die Behörde führte strenge Registrierungsanforderungen für Krypto-Unternehmen ein, um diese Risiken anzugehen.

Bemerkenswerte Fälle: Binance, KuCoin und Tether

Mehrere große Plattformen sahen sich Anschuldigungen ausgesetzt, Geldwäsche zu erleichtern:

  • Binance und KuCoin – häufig wegen angeblicher unzureichender regulatorischer Compliance unter Beobachtung.

  • Tether (USDT) – sieht sich seit langem Anschuldigungen ausgesetzt, Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten zu ermöglichen. Kürzlich geriet Tether aufgrund von Berichten, dass das US-Justizministerium eine Untersuchung zu möglichen Verstößen gegen Sanktionen und Geldwäschebreaches eingeleitet hat, erneut unter verstärkte Beobachtung. Das Unternehmen hat jegliches Fehlverhalten bestritten.

Fazit: Wachsender regulatorischer Druck auf Kryptowährungen
Die Schweiz und andere Länder verschärfen ihre Aufsicht über den Kryptowährungssektor. Während Kryptowährungen Innovationen bieten, bleibt ihr Missbrauch für illegale Aktivitäten ein erhebliches Hindernis für eine breitere Akzeptanz. In den kommenden Jahren sind weitere regulatorische Maßnahmen zu erwarten, insbesondere in Bezug auf Stablecoins und Krypto-Transaktionen.


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