Einbeziehung von Steuererleichterungen in das Konjunkturprogramm
Der japanische Premierminister Shigeru Ishiba hat angekündigt, dass sein kommendes Konjunkturpaket Vorschläge für Steuersenkungen enthalten wird, darunter auch Maßnahmen, die auf Kryptowährungen abzielen. Diese Schritte basieren auf Vorschlägen der oppositionellen Demokratischen Partei für das Volk (DPP).

Einem am 20. November veröffentlichten Bericht zufolge sicherte sich der Premierminister Unterstützung für seinen Plan, nachdem er versprochen hatte, die jährlichen Steuerreformvorschläge der DPP zu übernehmen. Das Konjunkturpaket soll diese Woche vorgestellt werden, und das Budget soll bis Ende Dezember erhöht werden.

Wichtige vorgeschlagene Steuerreformen
Die vorgeschlagenen Änderungen der DPP umfassen:

  • Die Freigrenze für steuerfreies Einkommen von 1,03 Millionen Yen auf 1,78 Millionen Yen anzuheben.

  • Die Umsatzsteuer vorübergehend auf 5% zu senken, bis die Löhne um 2% steigen.

  • Steueranreize für Unternehmen, die Gehälter erhöhen oder in Halbleiter, künstliche Intelligenz und Kryptowährungen investieren.

  • Die Besteuerung von Kryptowährungsgewinnen auf 20% zu senken, um sie mit den Gewinnen aus dem Aktienmarkt in Einklang zu bringen.

Eine neue Richtung für die Besteuerung von Krypto
Die aktuellen japanischen Gesetze klassifizieren Gewinne aus Kryptowährungen als "sonstiges Einkommen", was zu Steuersätzen von bis zu 55% führen kann, abhängig von den Einkommensniveaus. Im Gegensatz dazu werden Aktienmarktgewinne mit einem Höchstsatz von 20% besteuert. Die DPP setzt sich dafür ein, dass virtuelle Vermögenswerte auf demselben Niveau wie Aktien besteuert werden.

Unterstützung für Kryptowährungen von beiden Seiten
Die DPP unterstützt seit langem die Entwicklung von Kryptowährungen und Blockchain als Werkzeuge zur Belebung der Wirtschaft. Im Rahmen ihres Programms hat sich die Partei verpflichtet, die Token-Wirtschaft voranzutreiben und die Nutzung von NFTs auszubauen.

Ein ähnliches Interesse ist auch bei den Mitgliedern der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) zu beobachten. In seinem politischen Dokument erklärte Shigeru Ishiba, dass Blockchain- und NFT-Technologien der Schlüssel zur Stärkung der Wirtschaft sein könnten. Darüber hinaus unterstützt der Minister für Digitale Angelegenheiten, Masaaki Taira, Reformen, um die Aktivitäten von Krypto-Startups zu erleichtern und das geistige Eigentumsrecht auf NFTs anzuwenden.

Machtbalance zwischen Regierung und Opposition
Die DPP, die nach den Wahlen im Oktober ihren Einfluss im Parlament behalten hat, fungiert als Gegengewicht zur regierenden LDP. Dank dieses Einflusses ist es ihr gelungen, bedeutende Veränderungen voranzutreiben, wie die vorgeschlagenen Steuerreformen.

Das Stimuluspaket, das die Vorschläge der DPP integriert, könnte ein entscheidender Schritt zur Entwicklung von Japans Krypto-Ökosystem sein, wobei Steuererleichterungen potenziell mehr Investoren und Innovationen in den Sektor anziehen könnten.

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