Seit Donald Trump am 5. November die US-Präsidentschaftswahl gewonnen hat, ist der Preis von Bitcoin (BTC) rasant gestiegen, hat letzte Woche die 93.000-Dollar-Marke überschritten und ist in den Fokus des Marktes gerückt. Gleichzeitig sind die Handelsvolumina von kryptowährungsbezogenen ETFs und Aktien stark gestiegen und die Stimmung der Privatanleger hat neue Höchststände erreicht. Analysten warnten jedoch, dass die hektische Marktstimmung potenzielle Risiken mit sich bringen könnte.

Der Stimmungsindex für Privatanleger erreicht einen neuen Höchststand

Von JPMorgan Chase erfasste Daten zeigen, dass der Stimmungsindex (Retail Sentiment Score) von Privatanlegern für Bitcoin auf ein Rekordhoch von 4 gestiegen ist. Der Index misst die Begeisterung der Anleger anhand der Handelsaktivität in Bitcoin-bezogenen Produkten, einschließlich Spot-ETFs und anderen Derivaten. Das Aktien-Research-Team von J.P. Morgan stellte fest:

„Im Bereich der ETFs war die Nachfrage nach Bitcoin-ETFs nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse besonders stark. Beispielsweise erreichte der Z-Score von IBIT 3,4 und der Z-Score von COIN sogar 6. Dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach Bitcoin- Die Entwicklung verwandter Produkte ist außergewöhnlich stark und liegt weit über dem historischen Durchschnitt.“

Der Z-Score ist ein statistisches Maß dafür, wie weit ein Datenpunkt vom Mittelwert abweicht. Ein Z-Score von 3,4 oder höher weist auf eine deutlich überdurchschnittliche Nachfrage hin, was ein hohes Interesse des Einzelhandels an Kryptowährungen widerspiegelt. Gleichzeitig kann dies auch zu plötzlichen Stimmungsumschwüngen und Preisvolatilität in beide Richtungen führen.

Die Stimmung am Optionsmarkt ist extrem optimistisch

Auch die Optionsstimmung auf die Bitcoin-gebundene Aktie MicroStrategy (MSTR) erreichte neue Höchststände. Laut Daten von Market Chameleon fiel der einjährige 25Delta Put-Call Skew-Index am vergangenen Mittwoch auf -26,7 %, was zeigt, dass die Nachfrage nach Calls viel höher ist als nach Puts. Das bedeutet, dass Anleger auf weitere Kurssteigerungen bei Bitcoin setzen. ​

Obwohl sich der Index am Freitag auf -11,8 % erholte, zeigte er immer noch die Bereitschaft des Marktes für Aufwärtsrisiken. Analysten von Markets&Mayhem stellten fest:

„Der Call Schiefe bei MSTR ist so heftig, dass es fast unvorstellbar ist, wenn Bitcoin seinen parabolischen Anstieg nicht fortsetzt, könnten wir einen viel größeren Rückzug erleben.“

Der Analysedienst MarketEar bezeichnete diese Stimmung als „extreme Aufwärtspanik“ und mahnte die Anleger zur Vorsicht.

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