Münzsprecher Donald Trump ernennt den ehemaligen SEC-Vorsitzenden Jay Clayton zum US-Staatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York
Donald Trump hat den ehemaligen Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC), Jay Clayton, zum neuen US-Staatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York ernannt. Clayton, der die SEC von 2017 bis 2020 leitete, wird für seinen umfassenden juristischen Hintergrund und seine Expertise in Krypto-Regulierungen geschätzt, insbesondere aus seiner umstrittenen Zeit bei der SEC, als er die meisten Initial Coin Offerings (ICOs) als Wertpapiere klassifizierte.
Trump lobte Clayton in den höchsten Tönen und nannte ihn einen „hoch angesehenen Wirtschaftsführer, Berater und Staatsdiener“.
Claytons Ernennung zum US-Staatsanwalt wird von einigen als Zeichen dafür gesehen, dass Trumps Regierung strenge, aber klare Regulierungsrahmen für die Kryptoindustrie priorisieren könnte, eine Haltung, die Clayton bei der SEC vertrat. Die Nachricht hat großes Interesse geweckt, da der südliche Bezirk von New York oft hochkarätige Fälle in den Bereichen Finanzen und digitale Vermögenswerte behandelt.
Jay Claytons SEC-Vermächtnis
Während Jay Claytons Amtszeit ging die Behörde in über 56 Fällen im Zusammenhang mit ICOs und Blockchain-Technologie hart durch und erstellte den DAO-Bericht, der die Zuständigkeit für bestimmte Krypto-Assets und -Projekte festlegte. Seine bemerkenswerteste Entscheidung bei der SEC war die Genehmigung einer Klage gegen Ripple Labs, in der behauptet wurde, dass sein XRP-Token ein nicht registriertes Wertpapier sei. Dieser Fall wurde inzwischen bis vor die Berufungsinstanz eskaliert.
Clayton verließ die SEC am 23. Dezember 2020 und bereitete den Weg für seinen Nachfolger Gary Gensler, der sich weiterhin für eine strenge Regulierung digitaler Vermögenswerte einsetzt.
Später im Jahr 2021 schockierte Jay Clayton die Welt der digitalen Währungen mit seiner Vertrauenserklärung in die Blockchain-Technologie. Seit er die Agentur verlassen hat, hat er Aufgaben in privaten Beraterfunktionen übernommen und mehrere Kryptofirmen beraten. Derzeit ist Clayton leitender Politikberater bei Sullivan & Cromwell, einer beliebten Anwaltskanzlei, die für ihre Arbeit mit Finanzdienstleistungen und Blockchain-Technologie bekannt ist.
Obwohl Clayton kein Neuling in Sachen Durchsetzung ist, lässt seine vielfältige Erfahrung nach seiner Zeit bei der SEC darauf schließen, dass er einen Mix aus Durchsetzung und Innovation im Krypto-Bereich unterstützen könnte.
Claytons Ernennung fällt mit Spekulationen über die Zukunft des derzeitigen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zusammen, der in der Krypto-Community auf erheblichen Widerstand gestoßen ist. Trump hat seine Missbilligung von Genslers restriktiver Politik in Bezug auf digitale Vermögenswerte lautstark zum Ausdruck gebracht und im Wahlkampf sogar angekündigt, ihn zu entlassen.
Obwohl Gensler keine Rücktrittspläne bestätigt hat, ist es üblich, dass ein SEC-Vorsitzender im Zuge eines Regierungswechsels zurücktritt. Dies hat zu heftigen Spekulationen über seinen möglichen Nachfolger geführt.
Zu den Namen, die für Genslers Rolle im Gespräch sind, gehört Chris Giancarlo, ehemaliger Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), der wegen seiner pro-Blockchain-Haltung liebevoll als „Crypto Dad“ bekannt ist. Giancarlo hat jedoch Gerüchte über sein Interesse an der Position des SEC-Vorsitzenden öffentlich zurückgewiesen.
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