Die südkoreanische Polizei hat im Zusammenhang mit einem Krypto-Betrug im Wert von 228 Millionen US-Dollar 215 Personen festgenommen.
Das Team lockte Menschen mit dem Versprechen hoher Renditen dazu, in eine gefälschte Plattform zu investieren.
Die Betrüger verkauften 28 Token, von denen sechs an internationalen Kryptobörsen ausgegeben wurden.
Im Zuge einer groß angelegten Kampagne gegen Kryptobetrug in Südkorea verhaftete die Polizei 215 Personen im Zusammenhang mit einem massiven Kryptobetrug im Wert von 320 Milliarden Won (228,4 Millionen US-Dollar). Zu den Verhafteten gehörte ein nicht identifizierter YouTuber mit über 620.000 Abonnenten, der das Komplott orchestrierte.
Die Ermittlungen wurden von der Antikorruptions- und Wirtschaftskriminalitätsermittlungseinheit der Polizeibehörde der Südprovinz Gyeonggi geleitet. Am Mittwoch gab die Polizei an, dass die Gruppe zwischen Dezember 2021 und März 2023 mehrere Krypto-Token an rund 15.000 Personen verkauft und dabei falsche Renditeversprechen gemacht habe. Sie zielten speziell auf Personen mittleren und höheren Alters ab und lockten sie mit unrealistischen Versprechungen einer 20-fachen Rendite. Diese Menschen wurden von den Betrügern sogar gezwungen, ihre Wohnungen zu verkaufen, um die Investitionen zu finanzieren.
Nach Angaben der Behörde gab die Gruppe sechs der insgesamt 28 „wertlosen“ Token an internationalen Kryptobörsen aus. Den Betrügern gelang es außerdem, die Preise der Token durch ein Team von Market Makern zu manipulieren.
Der YouTuber betrieb eine gefälschte Investmentfirma, die Kunden dazu verleitete, in das Unternehmen zu investieren. Während die Kunden aufgrund der falschen Versprechungen riesige Summen investierten, nutzte der Betrüger die Gelder für Rückzahlungen in seiner früheren Aktieninvestmentfirma. Berichten zufolge leitete er eine Investmentfirma, die 2020 Pleite ging und bei der die Kunden große Verluste erlitten. Der YouTuber soll sechs Beratungsfirmen, zehn Vertriebsgesellschaften und 15 weitere Organisationen unter seinem Unternehmen gegründet haben, um sein Betrugsschema zu unterstützen.
Südkoreas Bemühungen, das Betrugsschema zu untersuchen, sind Teil der umfassenderen Initiative des Landes zur Bekämpfung der zunehmenden Krypto-Betrügereien und -Bedrohungen im Land. Mit seinem ersten Anlegerschutzgesetz priorisiert Südkorea die Sicherheit und fördert die Etablierung des Krypto-Raums. In einer aktuellen Entwicklung hat die südkoreanische Finanzaufsichtsbehörde (FSS) strengere Krypto-Regulierungen eingeführt, um die zunehmende Marktvolatilität nach den US-Wahlen einzudämmen.
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