Bitcoin fällt zurück, aber die bullischen Wetten häufen sich. Händler haben 50.000 US-Dollar im Auge. – Barrons.com
Von Jack Denton
Der Preis von Bitcoin ist in den letzten 24 Stunden um 3 % auf unter 34.400 US-Dollar gefallen und ging zurück, nachdem er sich am Donnerstag der 36.000 US-Dollar-Marke angenähert hatte, was den höchsten Stand seit der Beschleunigung eines brutalen Bärenmarktes im vergangenen Frühjahr darstellt. Die größte Kryptowährung ist innerhalb weniger Wochen um etwa 30 % gestiegen und hat damit einen mehrmonatigen Zeitraum überwunden, in dem die Bitcoin-Volatilität und das Handelsvolumen im Sommer auf historische Tiefststände gefallen waren.
„Insgesamt hält die Jubelstimmung und die Bullenparty im Krypto-Bereich an. Es ist lange her, dass wir eine so positive Stimmung hatten, und viele hoffen auf einen bevorstehenden Bullenmarkt“, sagte Rachel Lin, CEO der Handelsplattform SynFutures. „Auf kurze Sicht gibt es einige negative Anzeichen, wie etwa das Erreichen überkaufter Niveaus sowohl auf Tages- als auch auf Wochenbasis.“
Bitcoin wurde vor allem durch den Optimismus vorangetrieben, dass die US-Regulierungsbehörden bald die Einführung von Spot-Bitcoin-Exchange-Traded-Fonds (ETFs) genehmigen werden, was voraussichtlich eine neue Welle des Interesses von Privatanlegern und institutionellen Anlegern an digitalen Vermögenswerten auslösen wird. Das geopolitische Risiko durch den Konflikt im Nahen Osten hat auch das Narrativ vom „digitalen Gold“ für Bitcoin erneuert, wobei Bullen den Token als sicheren Hafen anpreisen.
Wie der Dow Jones Industrial Average und der S&P 500 stieg auch Bitcoin zuletzt aufgrund der jüngsten Entscheidung der Federal Reserve, die Zinssätze stabil zu halten. Die Märkte gehen nun davon aus, dass die Fed mit ihrer Kampagne aggressiver Zinserhöhungen fertig ist, die risikoempfindliche Vermögenswerte wie Token und Kryptos besonders stark belasten.
Auch auf den Kryptomärkten gibt es Anzeichen dafür, dass das Handelsumfeld robuster wird. Nach dem Sommereinbruch von Bitcoin kehren größere Händler auf den Markt zurück – was ein erneutes institutionelles Interesse signalisiert – und die Handelsvolumina erholen sich. „Nicht nur der Preis steigt, sondern wir beobachten auch einen Anstieg der Nutzer- und Transaktionszahlen. „Das ist ein gutes Zeichen für das gesamte Ökosystem“, sagte Lin.