Saylor kontert das Wall Street Journal und verspottet dessen pessimistischen Ausblick.

Michael Saylor, Mitbegründer von MicroStrategy, hat kürzlich in den sozialen Medien über einen pessimistisch berichtenden Artikel des Wall Street Journal aus August 2022 gespottet. Damals veröffentlichte das Wall Street Journal einen Artikel mit dem Titel "Er setzt Milliarden auf Bitcoin, verliert aber", der Saylors Bitcoin-Strategie in Frage stellte und vorhersagte, dass MicroStrategy möglicherweise nicht in der Lage sein würde, seine Gläubiger zu bezahlen.

Dieser Bericht erschien, nachdem Saylor als CEO von MicroStrategy zurückgetreten war, während die Unternehmensaktien seit Jahresbeginn um fast 50 % gefallen waren und einen Verlust von 1,44 Milliarden USD berichteten. Der Bitcoin-Preis lag auch nur bei etwa 20.000 USD und fiel während der FTX-Krise auf 16.000 USD. Viele Medien und Analysten haben eine pessimistische Sicht auf die Zukunft von MicroStrategy und glauben, dass Saylors mutige Bitcoin-Wette letztendlich das Unternehmen in Schwierigkeiten bringen könnte.

Saylor zeigt jedoch offensichtlich großes Vertrauen in den langfristigen Wert von Bitcoin und hat mit konkreten Maßnahmen auf diese Zweifel reagiert.

比特幣-微策略-押注-華爾街日報Bildquelle: X MicroStrategy-Gründer Michael Saylor kontert das Wall Street Journal und erklärt, dass er weiterhin auf Bitcoin setzt.

Bitcoin-Preis auf neuem Höchststand, MicroStrategy-Anlageerträge über 10 Milliarden

Im Jahr 2024 hat der Bitcoin-Preis stark angezogen und kürzlich die Marke von 81.889 USD überschritten, was einen historischen Höchststand darstellt. Bitcoin ist in den letzten 24 Stunden um mehr als 3 % gestiegen und in den letzten sieben Tagen um 16 %. Die Aktien von MicroStrategy haben sich noch besser entwickelt und sind seit Jahresbeginn um über 300 % gestiegen, was besser ist als Bitcoin.

Die Bitcoin-Anlageerträge von MicroStrategy haben 10 Milliarden USD überschritten. Das Unternehmen hält derzeit 252.220 Bitcoins, die zu einem aktuellen Preis von etwa 75.000 USD pro Stück einen Wert von über 18,91 Milliarden USD haben. Angesichts eines durchschnittlichen Kaufpreises von etwa 39.266 USD pro Bitcoin macht dies mehr als die Hälfte des unrealisierten Gewinns aus.

Saylor lobte die Leistung von Bitcoin in den sozialen Medien und nannte Trump den "Bitcoin-Präsidenten" und gratulierte ihm zu seinem Wahlsieg. Viele Analysten führen den jüngsten starken Anstieg von Bitcoin auf Trumps Sieg zurück und erwarten, dass die neue Regierung eine freundlichere Politik gegenüber Kryptowährungen verfolgen wird.

MicroStrategy plant, den Bitcoin-Bestand weiter auszubauen und blickt optimistisch in die Zukunft.

MicroStrategy ist nicht nur mit den bestehenden Anlageerträgen zufrieden, sondern plant, in den nächsten drei Jahren weiterhin erheblich den Bitcoin-Bestand zu erhöhen. Das Unternehmen gab am 30. Oktober 2024 bekannt, dass es plant, in den nächsten drei Jahren 42 Milliarden USD für den Kauf von Bitcoin zu sammeln, ein Plan, der als "21/21-Plan" bezeichnet wird. Das Unternehmen plant, 21 Milliarden USD durch die Ausgabe von Aktien zu sammeln und in den Jahren 2025 bis 2027 weitere 21 Milliarden USD durch festverzinsliche Wertpapiere zu beschaffen.

Saylor erklärte: "Wir schaffen im Wesentlichen Hebel, indem wir in den Markt für wandelbare Anleihen eintreten. Im Laufe der Zeit werden wir den Markt für festverzinsliche Wertpapiere erkunden und die Ausgabe von Vorzugsaktien in Betracht ziehen, die im Wesentlichen eine Art von Austausch darstellen."

Das Unternehmensziel besteht darin, in den nächsten drei Jahren 106 bis 110 Bitcoins pro Aktie zu halten. Bis 2024 hat MicroStrategy 118 Bitcoins pro Aktie erreicht.

比特幣-微策略-比特幣金庫Bildquelle: Michael Saylor Michael Saylor vergleicht MicroStrategy mit einem Bitcoin-Tresor.

Saylor prognostiziert auch, dass in Zukunft mehr Länder Bitcoin als nationale Reserve-Asset verwenden werden. Er glaubt, dass der Wert und der Status von Bitcoin weiter steigen werden. Er weist jedoch darauf hin, dass einige Länder wie die USA und Kanada gegenüber Kryptowährungen nach wie vor eine konservative Haltung einnehmen und möglicherweise eine Reihe von rechtlichen Diskussionen durchlaufen müssen, bevor sie Bitcoin als Reserve-Asset akzeptieren.

Gleichzeitig beginnen europäische Länder, das neue MiCA-Rahmenwerk zu berücksichtigen, das Krypto-Assets Legitimität und einen neuen Status verleihen könnte. Länder wie Norwegen ziehen in Erwägung, ob zusätzliche regulatorische Maßnahmen erforderlich sind, um die finanzielle Stabilität zu fördern.

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