Intel hat ein Patent für eine neue GPU-Architektur angemeldet, die separate Logik-Chiplets verwendet. Das neue disaggregierte Design soll Skalierbarkeit, Rechenleistung und Energiemanagement verbessern.
Anfang Oktober meldete Intel ein Patent für disaggregierte GPUs an, um sein Engagement im Technologie- und Gaming-Bereich fortzusetzen. Das neue Design ist Intels jüngster Versuch, den GPU-Markt aufzumischen, der derzeit von AMD und NVIDIA dominiert wird.
Das Unternehmen ist bereits jetzt einer der größten und ältesten multinationalen Technologiekonzerne in den USA. Es ist für seine Computerkomponenten bekannt, zu denen Mikroprozessoren, Chipsätze und Grafikprozessoren (GPUs) gehören.
Intels Patent für neues GPU-Design
Anfang des Monats erhielt Intel endlich ein Patent für seine disaggregierte GPU-Architektur, die wahrscheinlich die erste kommerzielle GPU-Architektur mit Logik-Chiplets sein wird und auch das Power-Gate von Chiplets ermöglicht, die nicht zur Verarbeitung von Workloads verwendet werden. pic.twitter.com/XsNjjdVIOu
– Underfox (@Underfox3), 26. Oktober 2024
Intel erhielt ein Patent für seine neue Disaggregation der System-on-Chip (SOC)-Architektur, nachdem es am 8. Oktober 2024 einen Antrag gestellt hatte.
Das Patent wurde am Hauptsitz von Intel in Santa Clara, Kalifornien, angemeldet. Das neue Design wird voraussichtlich die erste kommerzielle GPU mit Logik-Chiplets sein. Die neue Architektur wird voraussichtlich neue Funktionen einführen, die dazu beitragen, die Leistung und Energieeffizienz der GPUs zu verbessern.
Das Patent beschreibt eine neue Methode, mit der die System-on-a-Chip-Architektur (SoC) in einzelne Komponenten, sogenannte „Chiplets“, zerlegt werden kann. In diesem Aufbau ist jedes Chiplet ein integrierter Schaltkreis, der bestimmte Logikeinheiten enthält, die teilweise einzeln verpackt sind. Die Chiplets können in diesem Fall auf einer gemeinsamen Basis kombiniert werden. Durch die Verwendung verschiedener Chiplets mit unterschiedlicher Kernlogik können Hersteller diese zu einem einzigen, größeren Gerät mit unterschiedlichen Funktionen zusammenbauen.
Das neue Design soll die Chips flexibler machen, sodass Komponenten für unterschiedliche Aufgaben gemischt und angepasst werden können. Das Design ermöglicht es den GPUs auch, Abschnitte des Chips je nach Bedarf selektiv zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Allerdings sind die Komplexität der Herstellung und die Kosten für die Verbraucher Herausforderungen, die Intel bewältigen muss, bevor die Chips rentabel werden. Intel hatte zuvor Probleme, die Produktion seiner Raptor Lake-CPUs hochzufahren, und Benutzer beschwerten sich über die hohen Kosten seiner GPU-Reihe.
Intel hofft, mit neuem Patent die GPU-Landschaft aufzumischen
Das neue Patent ist Intels jüngster Vorstoß in den GPU-Markt. Intel hinkte in den letzten Jahren hinter AMD und NVIDIA hinterher. Die neuen disaggregierten GPUs haben jedoch das Interesse von Gamern und Technikbegeisterten geweckt, die gespannt sind, wie sich die neuen Arc Battlemage GPUs schlagen werden, die Anfang 2025 auf den Markt kommen sollen.
AMD hat außerdem Patente für disaggregierte GPUs angemeldet. Die Patente sollen die nächste Wettbewerbsgrenze auf dem GPU-Markt markieren.
Technikbegeisterte und Gamer spekulierten online, dass modulare Designs der neue Branchentrend werden könnten, mit dem die Hersteller die wachsende Marktnachfrage nach leistungsstarken, energieeffizienten und anpassbaren GPUs befriedigen möchten.