Der Beitrag „Nach der Genehmigung von Optionen auf Spot-Bitcoin-ETFs durch die SEC wird mit einem starken Anstieg der Bitcoin-Volatilität gerechnet: Analysten geben bekannt“ erschien zuerst auf Coinpedia Fintech News

Die US-Börsenaufsicht SEC hat die Notierung und den Handel von Optionen auf Spot-Bitcoin-ETFs (Exchange Traded Funds) wie den iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock genehmigt. Analysten sagen, dieser Schritt werde den Bitcoin-Preis wahrscheinlich volatiler machen. Mit Optionen auf diese ETFs können Anleger leichter auf zukünftige Preisänderungen von Bitcoin wetten. Dies könnte zu größeren Wertschwankungen führen.

Privatanleger erhöhen die Volatilität; Institutionen könnten sich später stabilisieren

Analysten sagen voraus, dass die Einführung von Optionen auf Spot-Bitcoin-ETFs wie den iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock zu einer erhöhten Volatilität des Basiswerts führen wird.

Am Freitag erteilte die US-Börsenaufsicht SEC NYSE American LLC und Cboe Exchange, Inc. die Genehmigung, Optionen auf mehrere börsengehandelte Spot-Bitcoin-Fonds zu listen und zu handeln.

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Ed Tolson, CEO von Kbit, sagte, dass US-Einzelhändler, die derzeit keinen Zugang zu unbefristeten Swap-Märkten haben, nun auf IBIT-Optionen zurückgreifen könnten, um eine asymmetrische Auszahlungsstruktur zu erreichen und damit eine Marktlücke für diese Anleger zu schließen.

Tolson wies darauf hin, dass der Hauptanwendungsfall für IBIT-Optionen wahrscheinlich die Spekulation im Einzelhandel sein wird. Er erklärte, dass institutionelle Market Maker, die voraussichtlich die Gegenseite dieser Geschäfte einnehmen, wahrscheinlich Short Gamma sein werden. Dies bedeutet, dass sie möglicherweise kaufen müssen, wenn der Preis steigt, und verkaufen, wenn er fällt, was möglicherweise die Volatilität verstärkt.

Auch Michael Harvey, Leiter des Franchise-Handels bei Galaxy Digital, rechnet kurzfristig mit erhöhter Volatilität. Er merkte an, dass man zunächst mit einer größeren Zahl von Einzelhändlern als den Institutionen rechne, was die Volatilität erhöhen könne. Wenn die Institutionen mit der Zeit Strategien zur Ertragsgenerierung anwenden, wie etwa den Verkauf von Volatilität, könnte dies die heute beobachtete Gesamtvolatilität dämpfen.

Michael betonte, dass die regulierte Natur der in den USA ansässigen Spot-Bitcoin-ETF-Optionen wahrscheinlich institutionelle Anleger anziehen wird, die neugierig auf Kryptowährungen sind, aber noch nicht in den Markt eingestiegen sind. Er merkte an, dass diese Entwicklung Institutionen eine neue Möglichkeit bietet, sich mit Bitcoin auseinanderzusetzen, was zu einem tieferen globalen Markt für Bitcoin-Optionen führen könnte.

SEC begrenzt Optionspositionen auf 25.000 Kontrakte

Die Genehmigung der SEC beinhaltet strenge Positions- und Ausübungslimits, die die Positionen auf 25.000 Kontrakte begrenzen. Diese konservative Obergrenze, die deutlich niedriger ist als die 250.000 Kontrakte, die bei anderen ETFs üblich sind, soll das Risiko von Marktmanipulationen verringern und ein kontrollierteres Handelsumfeld gewährleisten.

Analysten beobachten genau, wie sich die Ausweitung des Optionshandels auf Spot-Bitcoin-ETFs auf den gesamten synthetischen Nominalwert von Bitcoin und seine Rolle im globalen Finanzsystem auswirken wird. Michael erklärte, dass auf anderen Rohstoffmärkten die Nominalwerte der Optionen oft das physische Angebot übersteigen, was zu einem unberechenbaren Preisverhalten führen kann. Er erwartet jedoch keine langfristige Preisverzerrung bei Bitcoin.

Während Bitcoin seinen Uptober-Trend fortsetzt, gibt es einen Rekordanstieg des ETF-Volumens. Letzte Woche verzeichneten Bitcoin-ETFs Nettozuflüsse von 2 Milliarden Dollar – die drittgrößten in der Geschichte – wobei der IBIT-ETF von BlackRock mit 1 Milliarde Dollar an der Spitze lag und der FBTC-ETF von Fidelity mit 319 Millionen Dollar folgte. Auch Ethereum legte zu, wobei sein Spot-ETF 79 Millionen Dollar anzog, wie Daten von SoSo Value zeigen.