Laut Cointelegraph hat das auf künstliche Intelligenz spezialisierte Unternehmen Anthropic am 22. Oktober eine neue Version seines KI-Modells Claude zusammen mit einer Beta-Version für Entwickler zur „Computernutzung“ vorgestellt. Mithilfe dieser Beta-Version können Entwickler mithilfe der API Claude in die Lage versetzen, einen Mauszeiger autonom zu steuern, auf Schaltflächen und Felder zu klicken und Text in die Computerumgebung eines Benutzers einzufügen.

Eine Videodemonstration zeigt Claudes Fähigkeit, durch mehrere Fenster zu navigieren, neue Tabs für die Informationssuche zu öffnen und Daten zwischen Fenstern zu übertragen. Traditionell interagieren KI-gestützte große Sprachmodelle wie Claude und ChatGPT von OpenAI mit Benutzern über ein dediziertes Schnittstellenfenster mit begrenzten externen Interaktionen. Die neue Betaversion von Anthropics Computernutzung soll es Entwicklern jedoch ermöglichen, jede Funktion zu automatisieren, die ein Mensch an einer Workstation ausführen könnte.

In einem Blogbeitrag des Unternehmens erklärte Anthropic: „Entwickler können Claude anweisen, Computer so zu verwenden, wie Menschen es tun – indem sie auf einen Bildschirm schauen, einen Cursor bewegen, auf Schaltflächen klicken und Text eingeben. Claude 3.5 Sonnet ist das erste bahnbrechende KI-Modell, das Computernutzung in einer öffentlichen Betaversion anbietet. In diesem Stadium ist es noch experimentell – manchmal umständlich und fehleranfällig.“ Die Betaversion der Computernutzung ist derzeit nur für Entwickler über die Claude-API verfügbar, wobei Anthropic frühzeitig Feedback einholt, um die Funktion im Laufe der Zeit zu verbessern.

Anthropic geht auch auf Datenschutz- und Sicherheitsbedenken ein und weist darauf hin, dass „die Computernutzung einen neuen Vektor für bekanntere Bedrohungen wie Spam, Fehlinformationen oder Betrug darstellen kann“. Daher verfolgt das Unternehmen einen proaktiven Ansatz, um eine sichere Bereitstellung zu gewährleisten und einen Missbrauch der Funktion zu erkennen.