Die börsengehandelten Fonds (ETFs) von Bitcoin sorgen aufgrund eines außerordentlichen Anstiegs der Zuflüsse erneut für Schlagzeilen. Am 8. Oktober wurde eine Investition von 235,2 Millionen Dollar in Bitcoin-ETFs getätigt, was auf eine deutliche Zunahme des Anlegerinteresses hindeutet. Dieser Anstieg, der auf Daten von Farside Investors basiert, folgt auf einen relativ ereignislosen Monatsbeginn, deutet jedoch auf eine Wiederbelebung des Anlegervertrauens in den Kryptowährungsmarkt hin.
Fidelity und BlackRock gehen voran
Angeführt wurde dies vom Bitcoin ETF (FBTC) von Fidelity mit einem Zufluss von 103,7 Millionen Dollar. Der von BlackRock verwaltete iShares Bitcoin Trust (IBIT) erhielt Zuflüsse von 97,9 Millionen Dollar. Bitwise ETF BITB und ARK Invest ETF Arkb schlossen sich ebenfalls mit 13,1 Millionen bzw. 12,6 Millionen Dollar an. Das kombinierte Handelsvolumen aller Bitcoin ETFs stieg stetig auf über 1,22 Milliarden Dollar, verglichen mit dem Vortag.
Angesichts der schwankenden Bitcoin-Werte ist das Comeback der ETF-Zuflüsse besonders bemerkenswert. Bitcoin wurde zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 62.485 USD gehandelt und ist damit etwas von seinem vorherigen Höchststand von 66.000 USD gefallen, was einen gewissen Abwärtsdruck zeigt. Ungeachtet des jüngsten Preisrückgangs zeigt die starke Nachfrage nach Bitcoin-ETFs, dass institutionelle Anleger bereit sind, von möglichen zukünftigen Anstiegen zu profitieren.
Bitcoin schlägt Ethereum-ETFs
Im Gegensatz zu der optimistischen Stimmung, die mit Bitcoin-ETFs verbunden ist, erzählen Ethereum-ETFs eine andere Geschichte: Ethereum-ETFs verzeichneten am 6. Oktober niedrige Zuflüsse von 7,4 Millionen Dollar und am 7. Oktober keine neue Aktivität. Diese Stagnation unterscheidet sich deutlich von der aktiven Bewegung innerhalb der Bitcoin-ETFs. Analysten weisen darauf hin, dass dieser Unterschied auf veränderte Vorlieben der Anleger oder Sorgen über die Marktdynamik von Ethereum hinweisen könnte.
Die fehlenden Zuflüsse in Ethereum-ETFs werfen noch mehr Fragen auf, ob derzeit eine insgesamt bessere Marktstimmung gegenüber Altcoins herrscht. Das Interesse der Anleger an Ethereum hat, wie angedeutet, etwas nachgelassen, obwohl das Phänomen Bitcoin enorme Mengen institutionellen Kapitals anzieht.
Marktstimmung und Zukunftsaussichten
Die jüngsten Zuflüsse in Bitcoin-ETFs spiegeln die Richtung eines größeren Markttrends wider, der aus Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung der Federal Reserve resultiert. Viele Anleger glauben, dass dieser Schritt den Markt stärken und die Preise weiter steigen lassen wird. Wenn uns die Geschichte etwas lehrt, dann, dass eine solche finanzielle Lockerung normalerweise zusätzliche Investitionen in risikoreiche Vermögenswerte wie Kryptowährungen fördert.
Bloomberg-Analyst Eric Balchunas betont, dass sowohl FBTC als auch IBIT angesichts ihrer hervorragenden Leistungen für die Zukunft der Bitcoin-ETFs von großer Bedeutung sein werden. Sie könnten mit einem verwalteten Vermögen von über 10 Milliarden Dollar sogar das „Stud-Level“ erreichen. Und bis Ende 2024 im vierten Quartal wird dieses institutionelle Interesse steigen, was uns durchaus einen Bullenlauf bescheren könnte.
Ethereum-ETFs stagnieren derzeit, obwohl Bitcoin-ETFs einen Aufschwung erleben, der durch erhebliche Zuflüsse und erhöhte Handelsvolumina gekennzeichnet ist. Anleger beobachten den Markt genau und bereiten sich auf mögliche Veränderungen vor, die sich aus der sich entwickelnden Marktdynamik und Änderungen der Geldpolitik ergeben können. Während sie gemeinsam durch diese turbulenten Gewässer navigieren, werden die nächsten Wochen sowohl für Bitcoin als auch für Ethereum entscheidend sein.
Ausgewähltes Bild von Zerocap, Diagramm von TradingView
Quelle: NewsBTC.com
Der Beitrag „Bitcoin-ETF-Zuflüsse springen auf 235 Millionen US-Dollar – heizt sich der Bullenmarkt auf?“ erschien zuerst auf Crypto Breaking News.