Binance blockiert nur 14 % der Anfragen Israels zur Sperrung von Krypto-Wallets

Binance, die weltweit größte Kryptowährungsbörse, ist kürzlich in die Kritik geraten, weil sie 86 % der Anfragen der israelischen Behörden zur Kontosperrung nicht nachgekommen ist. Diese Anfragen betrafen größtenteils palästinensische Wallets, die angeblich mit illegalen Aktivitäten in Verbindung stehen. Die internen Untersuchungen von Binance ergaben jedoch, dass die Mehrheit dieser Konten nicht in illegale Operationen verwickelt war, was die Börse dazu veranlasste, die Mehrheit der Anfragen Israels abzulehnen.

 Die Vorwürfe gegen Binance

Ende August wurde Binance beschuldigt, auf Ersuchen der israelischen Verteidigungskräfte (IDF) alle Konten palästinensischer Benutzer gesperrt und deren Gelder beschlagnahmt zu haben. Diese Vorwürfe legten nahe, dass die Börse über 1.500 Krypto-Wallets eingefroren hatte. Binance-CEO Richard Teng wies diese Vorwürfe jedoch schnell zurück und stellte klar, dass tatsächlich nur 14 % der angefragten Konten – etwa 220 Wallets – gesperrt wurden.

Teng betonte, dass Binance seine eigenen gründlichen Untersuchungen durchführt, bevor es den Anfragen der Regierung nachkommt. Diese Untersuchungen sind von entscheidender Bedeutung, da Binance daran glaubt, die Rechte der Benutzer zu schützen und gleichzeitig das internationale Recht einzuhalten. Das Unternehmen akzeptiert Anfragen nicht blind, ohne vorher zu prüfen, ob es legitime Beweise für kriminelle Aktivitäten gibt.

 Binances Untersuchungsprozess

Nils Anderson Röed, Binances globaler Leiter für Finanzermittlungen, erklärte, dass die Börse unabhängige Open-Source-Geheimdienstrecherchen nutzt, um Behauptungen von Behörden, einschließlich der israelischen Armee, zu überprüfen. Laut Röed kommt es häufig zu Diskrepanzen zwischen den Behauptungen der israelischen Armee und dem, was Binance bei seinen Ermittlungen aufdeckt. So stellte Binance beispielsweise fest, dass einige Wallets, die von der israelischen Armee als Terrorismusfinanzierung eingestuft wurden, mit Wohltätigkeitsorganisationen in Verbindung standen. In solchen Fällen arbeitet das Team für Finanzermittlungen eng mit Rechtsexperten und Strafverfolgungsbehörden zusammen, um eine rechtmäßige und ausgewogene Reaktion zu gewährleisten.

Die regulatorischen Herausforderungen von Binance

Dieses Problem verdeutlicht die Schwierigkeiten, mit denen Binance konfrontiert ist, da das Unternehmen in verschiedenen Rechtsräumen mit unterschiedlichen Vorschriften tätig ist. Obwohl sich die Börse verpflichtet hat, mit den globalen Behörden zusammenzuarbeiten, hat die Weigerung, 86 % der angefragten Konten zu sperren, eine Debatte über ihre Compliance-Praktiken ausgelöst. Binance muss eine empfindliche Balance zwischen regulatorischen Anforderungen und dem Schutz der Rechte seiner Benutzer finden.

Abschluss

Die Entscheidung von Binance, die meisten Anfragen Israels zur Kontosperrung abzulehnen, verdeutlicht das Engagement des Unternehmens für Fairness und Sorgfalt. Durch gründliche Untersuchungen vor der Sperrung von Konten stellt Binance sicher, dass Benutzerrechte nicht ohne Grund verletzt werden. Dieser Ansatz unterstreicht jedoch auch die anhaltenden regulatorischen Herausforderungen, denen sich die Kryptowährungsbranche gegenübersieht, während sie sich auf der globalen Bühne weiterentwickelt.


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