Die Australia and New Zealand Banking Group – eine der „Big Four“-Banken Australiens – hat sich dem singapurischen Project Guardian angeschlossen, um die potenziellen Vorteile der Tokenisierung realer Vermögenswerte auf den Finanzmärkten zu erkunden.

ANZ wird mit dem Blockchain-Oracle-Unternehmen Chainlink Labs und der singapurischen Investmentfirma ADDX zusammenarbeiten, um zu testen, wie RWAs wie Commercial Papers zwischen Blockchains interagieren können, gab ANZ in einer Erklärung vom 30. September bekannt.

Project Guardian wurde 2022 von der Monetary Authority of Singapore als gemeinsame Initiative zwischen politischen Entscheidungsträgern und der Finanzbranche ins Leben gerufen, um die Liquidität und Effizienz der Finanzmärkte durch RWA-Tokenisierung zu verbessern.

Nigel Dobson, Leiter der Bankdienstleistungen bei ANZ, sagte, die Bank sei daran interessiert zu untersuchen, wie sie ihren an den australischen Dollar gestützte Stablecoin A$DC freier zwischen Blockchains bewegen könne.

ANZ wird zu diesem Zweck das Cross-Chain Interoperability Protocol von Chainlink verwenden, sagte Zach Rynes, Community-Verbindungsmann von Chainlink.

Quelle: Zach Rynes

Dobson stellte fest, dass die Märkte für tokenisierte Vermögenswerte derzeit „stark fragmentiert“ seien, da sich die meisten RWAs ohne ein Interoperabilitätsprotokoll wie CCIP von Chainlink nicht frei zwischen Blockchains bewegen könnten.

Dies könne die Einführung verlangsamen und den Integrationsprozess für Finanzinstitute „komplex“ machen, fügte Dobson hinzu.

Quelle: Zach Rynes

ANZ erhält vor Ort Unterstützung von Project Guardian, da es über ein Büro in Singapur verfügt.

S&P Global, die Deutsche Bank und die Blockchain-Plattform Onyx von JPMorgan haben zuvor an den Pilotprogrammen von Project Guardian teilgenommen, während auch DBS Bank, SBI Digital Asset Holdings und WisdomTree involviert waren.

Zu der Gruppe politischer Entscheidungsträger von Project Guardian gehören Regierungsvertreter aus Großbritannien, Japan, Singapur, der Schweiz und Frankreich sowie der Internationale Währungsfonds.

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