Während mehrere Zentralbanken weltweit aktiv die Möglichkeit prüfen, eine digitale Zentralbankwährung (Central Bank Digital Currency, CBDC) einzuführen, ergab eine aktuelle Umfrage, dass das Bargeld nicht so schnell verschwinden wird, da die Mehrheit der Verbraucher von der Verwendung solcher Produkte nicht begeistert ist.

An der Umfrage der Deutschen Bank, Deutschlands führender Investmentbank, nahmen 4.850 Personen aus Europa, Großbritannien und den USA teil. Die Mehrheit der Befragten gab an, dass sie herkömmliche Zahlungsmethoden wie Bargeld und Debit- oder Kreditkarten bevorzugen.

Bargeld ist das Wichtigste

Laut der Studie glauben 59 % der Befragten, dass Bargeld immer nützlich sein wird, und 44 % geben an, dass sie lieber Bargeld als CBDCs für Zahlungen verwenden würden. Nur ein kleiner Prozentsatz der Befragten, nämlich 16 %, erwartet, dass CBDCs zu gängigen Zahlungsoptionen werden.

Die Analysten der Deutschen Bank, Marion Laboure und Sai Ravindran, stellten in dem Bericht fest: „Während 59 % der Verbraucher glauben, dass Bargeld immer relevant sein wird, hat die COVID-19-Pandemie den Übergang zu digitalen Zahlungen beschleunigt, insbesondere bei der Generation Z.“

Obwohl die meisten Befragten der Verwendung einer CBDC zögerten, sagten etwa 31 %, sie würden lieber eine von der Regierung verwaltete Kryptowährung verwenden als eine, die von privaten Institutionen unterstützt wird.

Datenschutzbedenken bleiben bestehen

Die Umfrage ergab außerdem, dass Datenschutzbedenken die Einführung von CBDCs erheblich beeinflussen. Die meisten Teilnehmer, insbesondere in den USA, glauben, dass allgemeine Kryptowährungen mehr Datenschutz bieten als staatlich unterstützte digitale Währungen. Etwa 21 % der Befragten gaben an, dass sie eine private Kryptowährung wie Bitcoin bevorzugen.

Andererseits zeigten die meisten europäischen Befragten aufgrund der Anonymität, dass sie Bargeld stärker bevorzugen als die Befragten in den USA und Großbritannien.

Laut der Umfrage untersuchen Zentralbanken zunehmend Anwendungsfälle für CBDCs im Großhandel, die Skepsis der Benutzer bleibt jedoch ein großes Problem, das die allgemeine Akzeptanz beeinträchtigt. Ein Bericht der Bank of Canada ergab, dass 86 % der Kanadier gegen CBDCs sind, wobei satte 92 % Bargeld einem digitalen kanadischen Dollar (CAD) vorziehen.

Der Beitrag „Verbraucher bevorzugen Bargeld gegenüber digitalem Zentralbankgeld: Umfrage der Deutschen Bank“ erschien zuerst auf CryptoPotato.