• Hacker haben den YouTube-Kanal des Obersten Gerichtshofs Indiens kompromittiert, um mithilfe eines Deepfakes des CEO von Ripple für ein betrügerisches XRP-System zu werben.

  • YouTube hat den Kanal aufgrund von Richtlinienverstößen entfernt. Derzeit werden Anstrengungen unternommen, das Konto des Obersten Gerichtshofs wiederherzustellen.

  • Ripple hat bereits zuvor wegen ähnlicher Betrügereien rechtliche Schritte gegen YouTube eingeleitet, es ist jedoch unklar, ob das Unternehmen nach diesem Vorfall erneut vorgehen wird.

Am Freitag, den 20. 2024, kam es zu einem Einbruch in den offiziellen YouTube-Kanal des Obersten Gerichtshofs von Indien. Hacker löschten sämtliche Videos aus der Vergangenheit, nachdem sie die Kontrolle über den Kanal übernommen hatten.

Insbesondere wurde die Plattform von den Angreifern genutzt, um für ein betrügerisches Investitionsprogramm zu werben, das XRP und Ripple beinhaltete. Dieser Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit offizieller Kanäle auf, da er den zunehmenden Einsatz von Technologie bei der Durchführung ausgeklügelter Betrügereien zeigt.

https://twitter.com/ANI/status/1837016603801821303 Deepfake-Betrug missbraucht das Vertrauen der Öffentlichkeit

Brad Garlinghouse, der CEO von Ripple, erschien in einem Deepfake-Video auf dem kompromittierten Kanal. Das Video forderte die Zuschauer auf, an einem gefälschten XRP-Investitionsprogramm teilzunehmen, indem sie dafür Werbung machten. Der YouTube-Kanal wurde von den Hackern in „Ripple“ umbenannt, die auch alle vorherigen Videos löschten. Solche Programme richteten sich bereits früher gegen Ripple.

Insbesondere war das Unternehmen in der Vergangenheit mit vergleichbaren betrügerischen Aktivitäten konfrontiert. Es reichte sogar eine Klage gegen YouTube ein, weil es nicht genug unternommen hatte, um die Verbreitung dieser Betrügereien auf der Plattform zu stoppen. Aufgrund des Vorfalls hat Ripple Warnungen herausgegeben, in denen Anleger davor gewarnt werden, auf Phishing-Links zu klicken und sich Deepfake-Videos anzusehen.

YouTube entfernt das kompromittierte Konto

Daraufhin löschte YouTube den kompromittierten Account, nachdem festgestellt wurde, dass er gegen seine Regeln verstoßen hatte. Der Oberste Gerichtshof Indiens bestätigte den Vorfall und versicherte, dass Maßnahmen ergriffen würden, um den Kanal wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen. Die Öffentlichkeit wurde durch eine Erklärung des Gerichts darüber informiert, dass der Kanal abgeschaltet wurde und der Betrieb bald wiederhergestellt werde.

Darüber hinaus verdeutlicht dieser Vorfall die Schwächen in den Sicherheitsprotokollen von Online-Plattformen. Er wirft auch die Frage auf, wie gut diese Plattformen derartige Angriffe abwehren können, insbesondere auf die Kanäle bekannter Organisationen.

Ripples Reaktion und rechtliche Auswirkungen

Darüber hinaus hat Ripple die Öffentlichkeit wiederholt vor Betrug und dem Missbrauch seiner Marke durch irreführende Praktiken gewarnt. Die Angelegenheit wird noch komplizierter durch die früheren Rechtsstreitigkeiten des Unternehmens mit YouTube wegen ähnlicher Betrügereien. In der Vergangenheit verklagte Ripple YouTube, weil es die Anzahl der Betrügereien auf der Plattform nicht ausreichend in den Griff bekam.

Obwohl das Unternehmen in diesem Fall obsiegte, ist noch nicht bekannt, ob Ripple erneut rechtliche Schritte einleiten wird. Angesichts des jüngsten Rechtssieges von Ripple gegen die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) kommt dieses Thema für das Unternehmen zu einem entscheidenden Zeitpunkt.

Infolgedessen haben das Unternehmen und die Kryptowährungs-Community nun etwas Klarheit, nachdem das Gericht entschieden hat, dass XRP kein Wertpapier ist. Der Ruf des Unternehmens und das Marktvertrauen könnten jedoch durch die steigende Zahl von Betrügereien beeinträchtigt werden.

Der Beitrag „YouTube-Kanal des Obersten Gerichtshofs Indiens gehackt, um Krypto-Betrug zu fördern“ erschien zuerst auf Crypto News Land.