JEREWAN (CoinChapter.com) — Russland unternimmt Schritte zur Regulierung des Kryptowährungshandels. Bis November soll ein Rahmenwerk vorliegen. Anatoli Aksakow, Vorsitzender des Ausschusses für Finanzmärkte der russischen Staatsduma, machte die Ankündigung und deutete damit auf eine bedeutende Änderung im Umgang des Landes mit digitalen Vermögenswerten hin. Zunächst werden die neuen Vorschriften einer ausgewählten Gruppe von Organisationen die Teilnahme am Kryptowährungshandel ermöglichen.

Anatoly Aksakov diskutiert die Regulierung von Kryptowährungen. Quelle: pnp.ru

Die russische Zentralbank (CBR) und das Finanzministerium arbeiten gemeinsam an der Ausarbeitung des rechtlichen Rahmens. Die beteiligten Unternehmen müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um Teil des Handelssystems zu sein. Diese vorsichtige Strategie spiegelt Russlands umfassenderen Plan wider, das Wachstum der Kryptowährung mit dem Bedarf an Finanzkontrolle in Einklang zu bringen.

Kryptowährung wird ausschließlich für den Außenhandel verwendet

Russlands neuer Rahmen wird die Verwendung von Kryptowährungen auf Außenhandelsaktivitäten beschränken. Inlandszahlungen mit digitalen Währungen bleiben verboten. Diese Entscheidung bietet dem Land eine Möglichkeit, internationale Sanktionen zu umgehen und seine Außenhandelsoptionen zu verbessern, ohne vom US-Dollar abhängig zu sein.

Die Einführung von Kryptowährungen für den Außenhandel wird als strategischer Schachzug angesehen. Russland möchte damit seine Abhängigkeit vom westlichen Finanzsystem verringern und wirtschaftlichen Herausforderungen aus dem Weg gehen. Kryptowährungen werden jedoch nicht auf den heimischen Markt gelangen, um sicherzustellen, dass die Regierung die Kontrolle über die internen Finanzaktivitäten behält.

Finanzministerium übernimmt Führung bei der Regulierung von Kryptowährungen

Das Finanzministerium ist bei der Gestaltung des Regulierungsrahmens federführend und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Nutzung von Kryptowährungen für grenzüberschreitende Zahlungen. Aus diesem Grund hat das Ministerium Gesetze ausgearbeitet, die eine strenge Kontrolle des Kryptowährungshandels gewährleisten sollen.

Gleichzeitig hat die russische Zentralbank ihre Haltung gegenüber Kryptowährungen angepasst. Zuvor war sie gegen diese Idee, unterstützt nun aber die Verwendung digitaler Vermögenswerte für den Außenhandel unter strengen Richtlinien. Dieser Perspektivwechsel spiegelt Russlands wachsenden Bedarf an finanziellen Alternativen wider.

Russland führt strenge Vorschriften für den Handel mit Kryptowährungen ein

Um Risiken zu minimieren, wird die russische Regierung nur einigen wenigen ausgewählten Organisationen den Handel mit Kryptowährungen erlauben. Diese Unternehmen werden auf staatlich regulierten Plattformen operieren, die darauf ausgelegt sind, Finanzkriminalität einzudämmen und den Markt zu stabilisieren.

Nur Unternehmen, die eine solide finanzielle Gesundheit und eine solide Erfolgsbilanz im internationalen Handel vorweisen können, kommen in Frage. Durch die anfängliche Beschränkung der Teilnahme möchte die Regierung die Auswirkungen der Regulierung abschätzen und notwendige Anpassungen vornehmen. Obwohl das System mit der Zeit erweitert werden könnte, bleibt die Aufrechterhaltung einer strengen Kontrolle des Kryptowährungshandels eine Priorität.

Darüber hinaus könnte Russlands Regulierungsstrategie seine internationalen Beziehungen beeinflussen. Während andere Länder ihre Kryptowährungspolitik formulieren, könnte Russlands Ansatz globale Handelsstrategien prägen.

Details darüber, wie das russische System in andere integriert werden soll, sind noch unklar. Dieser Schritt stellt Russland jedoch auf eine Stufe mit Ländern, die digitale Währungen für wirtschaftliche Unabhängigkeit nutzen, und stellt einen wichtigen Schritt in seiner Finanzstrategie dar.

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