In einem kürzlichen Interview mit Michelle Makori von Kitco News sprach Lynette Zang, Gründerin und CEO von Zang Enterprises, eine eindringliche Warnung hinsichtlich der Weltwirtschaft aus, wobei sie sich auf den US-Dollar und den Bankensektor konzentrierte. Zang betonte, dass der Übergang zur Hyperinflation bereits begonnen habe. Sie behauptete, dass sich die USA auf ein hochinflationäres Umfeld zubewegen, wobei bis 2025 mit massiver Marktvolatilität und einem Vertrauensverlust der Öffentlichkeit in den US-Dollar zu rechnen sei.

Zang erklärte, dass die Diagramme der Federal Reserve die abnehmende Kaufkraft des Dollars zeigen und auf einen Abwärtstrend hinweisen, der wahrscheinlich zu einem Wertverlust führen wird. Laut Zang muss die Öffentlichkeit mit mehr Krediten, mehr Gelddrucken und höherer Inflation rechnen, da die US-Regierung die grundlegenden Probleme des Wirtschaftssystems nicht angegangen ist. Sie glaubt, dass die politischen Führer versuchen werden, jede größere Krise bis nach den Wahlen 2024 hinauszuzögern, aber bis 2025 werden die Handschuhe ausgezogen und das Finanzsystem wird mit noch größerer Instabilität konfrontiert sein.

Nach Ansicht von Zang befindet sich der US-Bankensektor in einem kritischen Zustand. Sie beschrieb ihn als „außerordentlich krank“, jede Bank sei „unter Wasser“. Selbst kleine Zinserhöhungen würden nicht ausreichen, um die tiefen Probleme der Banken zu lösen, warnte sie. Zang wies darauf hin, dass die Daten der Federal Reserve zeigten, dass die Kaufkraft des Dollars klar auf Null zusteuere, und dies sei ein Zeichen dafür, dass die Hyperinflation, die technisch gesehen eine Inflationsrate von 50 % pro Monat bedeutet, bald eintreten könnte. Zang sagte jedoch voraus, dass die tatsächliche Inflationsrate diese technische Definition überschreiten könnte, und die finanziellen Folgen könnten verheerend sein.

Zang hob auch die Konsolidierung im US-Bankensektor hervor und stellte fest, dass bereits zahlreiche Fusionen und Übernahmen (M&A) stattgefunden haben. Sie wies darauf hin, dass im ersten Halbjahr 2024 54 M&A-Transaktionen von US-Banken angekündigt wurden und dass das Tempo die 99 Transaktionen im Jahr 2023 voraussichtlich übertreffen wird. Neben den Fusionen erwähnte Zang die alarmierende Rate der Schließungen von Bankfilialen: 2023 werden mehr als 2.500 Schließungen und 2024 Hunderte weitere erwartet.

Zum Thema Währungszyklen erklärte Zang, dass Währungen wie alle Dinge im Leben vorhersehbare Lebenszyklen haben. Sie untersucht diese Zyklen seit 1987 und stellte fest, dass sich der aktuelle US-Dollar dem Ende seines Lebenszyklus nähert. Die Umkehrung der Renditekurve der US-Staatsanleihen ist einer der vielen Indikatoren, die sie beobachtet und die auf eine bevorstehende Rezession hinweisen. Zang warnte jedoch, dass diese Rezession weitaus schwerwiegender sein werde als frühere und von Hyperinflation und einem völligen Vertrauensverlust in den US-Dollar begleitet sein werde.

Abschließend bekräftigte Zang ihre langjährige Überzeugung, dass Gold als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit wichtig sei. Da der Zusammenbruch des Dollars immer unmittelbarer werde, riet sie den Menschen, sich darauf vorzubereiten, indem sie auf Gold zurückgreifen, das in Krisenzeiten historisch seinen Wert gehalten habe. Sie erörterte auch die Rolle von Gold bei der Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Stabilität angesichts der umfassenderen Veränderungen im globalen Währungssystem.

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