Die Schiedsgruppe von Bankman-Fried behauptet, dass die Voreingenommenheit des Richters die Fairness des Verfahrens beeinflusst habe.
Die Verteidigung behauptet, entscheidende Beweise, die Bankman-Fried stützen könnten, seien nicht zugelassen worden.
In der Klage wird auch die Rolle des Rechtsberaters seines Unternehmens im Verfahren kritisiert.
SBF, der frühere CEO von FTX, fordert eine neue Klage, nachdem er des Diebstahls und der Geldwäsche für schuldig befunden wurde. Seine Argumentationsgruppe behauptet, dass der US-Bezirksrichter Lewis Kaplan während der Untersuchung voreingenommen war, was ihrer Meinung nach zu einem unfairen Ergebnis führte. Fried wurde zu einer 25-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt und musste 11 Milliarden Dollar zahlen. Sein Team argumentiert, dass die Handlungen des Richters die Entscheidung der Jury unfair beeinflusst hätten.
Vorwürfe der richterlichen Befangenheit
Bankman-Frieds Berufung konzentriert sich auf Vorwürfe, Richter Kaplan habe während der gesamten Anhörung Voreingenommenheit gezeigt. Das angeklagte Team argumentiert, er habe Bankman-Frieds Verhalten lächerlich gemacht und seiner Aussage keinen Glauben geschenkt. Diese Handlungen, so sagen sie, hätten eine Atmosphäre geschaffen, die die Jury gegen Bankman-Fried hätte beeinflussen können.
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Die Verteidigung behauptet außerdem, dass Richter Kaplan das Team verhöhnt habe, was die Fairness des Prozesses weiter beeinträchtigt habe. Sie argumentiert, dass dieses Verhaltensmuster des Richters ausreiche, um eine neue Untersuchung durch ein anderes Gericht zu rechtfertigen.
Verfahrensfragen und verweigerte Beweise
Die Berufung betont auch Verfahrensfragen, die der Verteidigung möglicherweise geschadet haben. Ein entscheidender Punkt ist, dass Bankman-Fried angeblich der Zugang zu wichtigen Beweisen, dem sogenannten Brady-Material, verweigert wurde, die seine Position hätten untermauern können. Die Verteidigung ist der Ansicht, diese Beweise hätten zeigen können, dass seine Handlungen nicht kriminell waren.
Die Verteidigung kritisiert Richter Kaplan auch dafür, dass er die Argumente zu Bankman-Frieds Investitionen beschränkt. Sie argumentieren, dass diese Investitionen Bemühungen zur Stabilisierung von FTX waren, keine betrügerischen Handlungen. Sie glauben, dass die Beschränkungen des Richters hinsichtlich dieser Argumente Bankman-Fried daran gehindert haben, sich umfassend zu verteidigen.
Die Rolle von Sullivan & Cromwell in diesem Fall
Ein weiterer Punkt in dem Streit betrifft Sullivan & Cromwell, die Prozesskanzlei, die als Gründungsanwalt von FTX tätig war und später deren Insolvenzanwalt wurde. Die Verteidigung behauptet, die Kanzlei habe Bankman-Fried zu Unrecht unter Druck gesetzt, als CEO zurückzutreten, und dann Informationen an die Bundesanwälte weitergegeben. Sie argumentieren, diese Beziehung habe es Bankman-Fried erschwert, sich angemessen zu verteidigen.
Die US-Staatsanwaltschaft, die die Behörden betreut, hat sich zu der Forderung nicht geäußert. Bankman-Frieds Anwaltsteam hofft weiterhin, dass die angebliche Befangenheit der Justiz und Verfahrensmängel zu einem neuen Verfahren führen werden. Während das Verfahren zur Freilassung weitergeht, bleibt Bankman in Haft und wartet auf die Entscheidung des Gerichts.
Der Beitrag „Sam Bankman-Fried fordert Neuverhandlung wegen Vorwürfen der Befangenheit des Richters“ erschien zuerst auf Crypto News Land.