WazirX führt DEX ein, um die Benutzersicherheit nach einem Hackerangriff im Wert von 235 Millionen Dollar zu erhöhen und Bedenken hinsichtlich eines zentralisierten Austauschs auszuräumen.
Der Hack im Juli veranlasst WazirX dazu, Benutzergelder wiederherzustellen, und reagiert damit auf die Gegenreaktion bezüglich der Weitergabe von Verlusten an Kunden.
Der neue DEX von WazirX spiegelt eine Verschiebung der Kryptowährungen hin zur Dezentralisierung wider, da Benutzer nach mehr Kontrolle und Sicherheit streben.
WazirX hat Pläne zur Einführung einer dezentralen Börse (DEX) angekündigt. Dies geschah als Reaktion auf einen schwerwiegenden Sicherheitsverstoß im Juli, der zu einem Verlust von 235 Millionen Dollar führte. Ziel der Einführung ist es, die Sicherheit und Kontrolle der Benutzer zu erhöhen und die Bedenken im Zusammenhang mit zentralisierten Börsen auszuräumen.
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Die dezentrale Börse wird parallel zur zentralisierten Plattform betrieben, sodass die Vermögenswerte der Benutzer vollständig verwahrt werden. WazirX-Mitbegründer Nischal Shetty sprach während der jüngsten Bürgerversammlung von WazirX über die Vorteile der Dezentralisierung.
Mit diesem Modell können Benutzer Kontrahentenrisiken vermeiden, die bei zentralisierten Börsen ein Problem darstellen. Anfang 2025 wird die Börse einen nativen Token einführen, der zur Verarbeitung von Gebühren und zur Bereitstellung von Governance im DEX verwendet wird.
Sicherheitsverletzung und sofortige Reaktion
Der Hackerangriff im Juli, der der Lazarus Group zugeschrieben wird, nutzte einen Fehler in der Multi-Signatur-Wallet von WazirX aus, wodurch Angreifer Geld abschöpfen konnten. Sie transferierten die gestohlenen Vermögenswerte über Tornado Cash, was die Wiederherstellungsbemühungen erschwerte. Als Reaktion darauf fror WazirX zunächst 45 % der Benutzerkonten ein und wandelte Gelder in USDT um, wodurch ein eingeschränkter Handel mit den verbleibenden Guthaben möglich wurde.
Diese Entscheidung löste bei den Nutzern und der Krypto-Community im Allgemeinen eine Gegenreaktion aus, da viele die erzwungene Konvertierung und den eingeschränkten Zugriff auf ihre Vermögenswerte kritisierten. Darüber hinaus äußerten sich die Nutzer frustriert über das, was sie als „Verteilung der Verluste“ auf die Kunden bezeichneten, was eine wachsende Unzufriedenheit mit zentralisierten Börsen widerspiegelte.
Wiederherstellung von Benutzerkonten
Um der Unzufriedenheit der Benutzer zu begegnen, nahm WazirX im August seine ursprüngliche Entscheidung zurück und stellte alle Kontostände der Benutzer auf das Niveau vor dem Hack zurück. Die Rücknahme zielte darauf ab, den betroffenen Benutzern ein faires Ergebnis zu bieten und das Vertrauen in die Plattform wiederherzustellen. Die Reaktion der Börse ließ jedoch viele Benutzer die Stabilität zentralisierter Börsen in Frage stellen, da das Vertrauen weiterhin fragil ist.
Wiederaufbaubemühungen und anhaltender Streit
Die Bemühungen, die gestohlenen Gelder zurückzuerhalten, stießen auf Hindernisse. Darüber hinaus streiten sich WazirX und sein ehemaliger Depotpartner Liminal öffentlich über die Verantwortung für den Verstoß. Jede Partei behauptet, die Fehler der anderen hätten zur Sicherheitslücke beigetragen, was die Kunden im Ungewissen lässt.
Der Start von WazirXs DEX könnte einen Wandel in der Kryptoindustrie markieren, da die Börsen auf eine dezentrale Architektur für mehr Sicherheit setzen. Dies könnte möglicherweise mit einem insgesamt wachsenden Trend unter den Benutzern hin zur Dezentralisierung aus Angst vor zentralisierten Plattformen einhergehen.
Der Beitrag „WazirX startet dezentrale Börse nach Hackerangriff im Wert von 235 Millionen US-Dollar“ erschien zuerst auf Crypto News Land.