Die US-amerikanische Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat Bedenken hinsichtlich eines möglichen Anstiegs von wahlbezogenen Wetten geäußert und ein Berufungsgericht gebeten, die Aussetzung von Kalshis politischem Prognosemarkt zu verlängern. In einer Erklärung betonte die CFTC, dass das Urteil des Bezirksgerichts von Kalshi und anderen als grünes Licht für wahlbezogene Wetten interpretiert wurde, was die Befürchtung einer weit verbreiteten Wettaktivität auslöste.
Kürzlich fällte der Bundesrichter Jia Cobb aus dem District of Columbia ein Urteil, in dem er feststellte, dass die CFTC nicht die Befugnis besitzt, eine „Prüfung im öffentlichen Interesse“ durchzuführen, die Kalshi daran hindern würde, einen politischen Prognosemarkt in den USA zu starten. Richter Cobb stellte klar, dass die von Kalshi vorgeschlagenen Verträge nicht mit illegalen Aktivitäten oder Glücksspiel in Verbindung stünden, sondern mit politischen Ereignissen, die nicht in die Zuständigkeit der CFTC fallen. Darüber hinaus hatte der Kongress der CFTC zuvor die Befugnis entzogen, bestimmte Arten von Terminkontrakten zu prüfen, außer in Fällen, in denen es um Glücksspiel oder Terrorismus geht.
Nach dieser Entscheidung kündigte Interactive Brokers, ein großes Wall-Street-Unternehmen, Pläne an, wahlbezogene Verträge über ein von der CFTC reguliertes Tochterunternehmen anzubieten. Die CFTC äußerte ihre Besorgnis darüber, dass andere Börsen unter der Aufsicht der CFTC diesem Beispiel folgen könnten, wenn das US-Berufungsgericht für den District of Columbia keine Verlängerung von Kalshis Suspendierung gewährt.
Die CFTC bekräftigte ihre Haltung und warnte, dass eine Zunahme von Wahlwetten an US-Terminbörsen Risiken für das öffentliche Interesse darstellen könnte. Sie nannte potenzielle Probleme wie Marktmanipulation und Bedrohungen für die Integrität des Wahlprozesses und betonte die Notwendigkeit einer sorgfältigen Prüfung, bevor solche Märkte betrieben werden dürfen.
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