Die Federal Reserve der Vereinigten Staaten (Fed) fungiert als Zentralbank der Vereinigten Staaten. Eine ihrer Hauptaufgaben besteht darin, die Zinssätze des Landes zu verwalten, die im Wesentlichen die Kosten für Kredite kontrollieren. Ein niedrigerer Zinssatz macht Kredite billiger, erhöht die wirtschaftliche Liquidität und stimuliert Verbraucherausgaben und Investitionen. Umgekehrt schreckt eine Erhöhung der Zinssätze von Krediten ab, verringert den Geldfluss innerhalb der Wirtschaft und verlangsamt die Wirtschaft, was der Eindämmung der Inflation dient.

Die Preise von Vermögenswerten, einschließlich Aktien und Kryptowährungen, reagieren tendenziell umgekehrt zu den Zinssätzen. Der Zinssatz kann als gemeinsamer Nenner visualisiert werden, der zur Preisgestaltung von Vermögenswerten verwendet wird. Wenn der Wert dieses Nenners steigt, fallen die Preise der meisten Vermögenswerte und umgekehrt. Daher bilden hochvolatile Vermögenswerte wie Kryptowährungen und nicht fungible Token (NFTs) hiervon keine Ausnahme.

Wie wirken sich Zinsänderungen der Fed auf die Preise von Kryptowährungen aus?

Bitcoin (BTC), die größte Kryptowährung, hat eine komplexe Beziehung zu den Zinsänderungen der Fed. Obwohl der Zusammenhang nicht immer exakt ist, zeigt die Geschichte ein klares Muster: Die Zinssätze beeinflussen die Bitcoin-Preise, die sich dann auf die breiteren Krypto-, NFT- und De-Fi-Märkte auswirken.

Im Jahr 2018 erhöhte die Fed unter Janet Yellen die Zinssätze, um die Inflation zu bekämpfen. Dies fiel mit dem starken Rückgang des Bitcoin-Kurses von fast 20.000 Dollar Ende 2017 auf rund 3.200 Dollar im Dezember 2018 zusammen – ein Verlust von über 80 %. Dieser Rückgang wirkte sich auf den gesamten Kryptomarkt aus, obwohl auch andere Faktoren wie Hacks und Regulierungen eine Rolle spielten.

Bis 2021 verhalfen die niedrigen Zinsen der Fed während der Pandemie dem Bitcoin zu einem Kursanstieg auf über 68.000 USD. Als die Fed jedoch Pläne signalisierte, die Zinsen Ende 2021 zur Bekämpfung der Inflation anzuheben, fiel der Bitcoin-Preis erneut und verlor bis Mitte 2022 über 70 % seines Wertes und fiel unter 20.000 USD.

Können Zinsänderungen langfristige Auswirkungen haben?

Während höhere Zinssätze Kryptowährungen kurzfristig negativ beeinflussen können, betrachten einige Anleger sie als potenzielle langfristige Absicherung gegen Inflation. Mit der Zeit, wenn die Inflation den Wert traditioneller Währungen untergräbt, können Kryptowährungen als Wertaufbewahrungsmittel betrachtet werden.

Darüber hinaus könnte eine inkonsistente oder instabile Geldpolitik der Zentralbanken das Vertrauen in Kryptowährungen als Alternative zu traditionellen, staatlich ausgegebenen Währungen stärken und sie als dezentrale Option zur Vermögenssicherung positionieren, wenn das Vertrauen in Fiat-Systeme nachlässt.

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